Vernier GE Zwei Freisprüche und drei Verurteilungen nach Asylheim-Brand

hkl, sda

20.1.2023 - 16:28

Beim Brand des Asylheims Tattes in Vernier im Kanton Genf kam ein Mann ums Leben, 40 weitere Menschen wurden verletzt. (Archivbild)
Beim Brand des Asylheims Tattes in Vernier im Kanton Genf kam ein Mann ums Leben, 40 weitere Menschen wurden verletzt. (Archivbild)
Keystone

Ein Mensch kam ums Leben und 40 weitere wurden verletzt, als es 2014 in einem Asylheim in Vernier brannte. Nun hat das Genfer Polizeigericht sein Urteil verkündet: drei Schuldsprüche, zwei Freisprüche.

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Einen Freispruch gab es für den ehemaligen Brandschutz-Koordinator des Heims, der sich wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung hatte verantworten müssen. Der Richter sprach auch einen Bewohner des Wohnheims frei, der wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt war.

Dagegen verurteilte das Gericht zwei Sicherheitsbeamte, die versucht hatten, das Feuer zu löschen, dabei aber Fehler gemacht hatten, zu bedingten Geldstrafen. Sie wurden der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung für schuldig befunden.

Der Algerier, der das Zimmer bewohnte, in dem das Feuer ausbrach, wurde mit einer bedingten Freiheitsstrafe von 15 Monaten belegt. Er wurde der fahrlässigen Brandstiftung, der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung für schuldig befunden.