Unwetter Zwei Strassen im Berner Oberland gesperrt

SDA

17.6.2020 - 12:19

Der Bach, welcher zwischen den Ortschaften Tschingel und Aeschlen hindurch zum Thunersee hinabfliesst, überschwemmte die Seestrasse bei Gunten.
Der Bach, welcher zwischen den Ortschaften Tschingel und Aeschlen hindurch zum Thunersee hinabfliesst, überschwemmte die Seestrasse bei Gunten.
Source: SWISSTOPO

Nach den starken Regenfällen in der Nacht auf Mittwoch sind in der Thunerseeregion zwei Kantonsstrassen unterbrochen. Bis mindestens 17 Uhr gesperrt ist die Seestrasse im Dorf Gunten, wie der Kanton Bern mitteilte.

Dort überschwemmte am frühen Morgen der Eybach die Kantonsstrasse Thun-Interlaken. Videobilder von Augenzeugen auf mehreren Internetportalen zeigten Wassermassen auf der Seestrasse und zwei stecken gebliebene Autos.

Auf Anfrage sagte der lokale Feuerwehrkommandant Thomas Dreyer gegen Mittag, diese steckengebliebenen Autos hätten wieder wegfahren können. In Tiefgaragen in der Nähe des Bachs seien aber mehrere Autos beschädigt worden. Der Bach sei nun wieder in seinem Bett, doch die Kantonsstrasse am See voller Geröll.

Verletzte waren nicht zu beklagen, wie Jolanda Egger von der Medienstelle der Berner Kantonspolizei auf Anfrage von Keystone-SDA sagte.

Teuffenthal abgeschnitten

Nach mehreren Murgängen wurde am Mittwochmorgen auch die Kantonsstrasse Steffisburg-Teuffenthal bei Buchen gesperrt. Das Dorf Teuffenthal sei derzeit nicht erreichbar, schrieb die bernische Bau- und Verkehrsdirektion am Mittwochmittag – auch nicht aus Richtung Eriz oder Sigriswil. Die Räumungsarbeiten waren im Gang.

Bei der Berner Kantonspolizei gingen am Mittwochmorgen etwa 30 Schadenmeldungen aus dem ganzen Kanton ein, die meisten aus der Region Gunten/Sigriswil.

In der Region Gunten/Sigriswil/Teuffenthal regnete es in der Nacht auf Mittwoch besonders stark, wie Messresultate beispielsweise auf meteoschweiz.ch zeigen. Laut SRF Meteo fielen in Thun, das in der Nähe von Gunten liegt, in den Stunden seit Mitternacht 33 Liter Regen pro Quadratmeter. «Das war zu viel», heisst es in einem Tweet.

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