Bachmann-PreisZweiten Schweizer Beitrag beim Wettlesen in Klagenfurt
SDA
18.6.2021 - 16:52
Der zweite Beitrag aus der Schweiz an den 45. Tagen der deutschsprachigen Literatur kam am Freitag von Lukas Maisel. Der 33-Jährige ist derzeit in Krems Stipendiat im Literaturhaus Niederösterreich. Dort hat er auch die Lesung seines Textes aufgezeichnet.
18.6.2021 - 16:52
SDA
«Anfang und Ende» heisst der Text, den Lukas Maisel im Stehen vorgetragen hat. Eingeladen ist er von Philipp Tingler, seit letztem Jahr Mitglied der Jury; einen Namen gemacht hat sich Tingler unter anderem als Mitglied des Kritikerteams im «Literaturclub» des Schweizer Fernsehens SRF.
Im Zentrum von «Anfang und Ende» steht ein junges Paar, das sich auf dem Weg zum ersten gemeinsamen Besuch bei den Eltern der Frau trennt, nach einem Streit über ihr Kennenlernen auf einer Dating-App. Was dann passiert, erzählt der namenlose Protagonist aus seiner Perspektive. Er presst die Realität gerne in erzählbare Geschichten und widmet sich sofort nach der Trennung wieder der Suche nach einer neuen Freundin.
Für die Jurorin Vea Kaiser ist «Anfang und Ende» ein «wahnsinnig grossartiger» Text, der sich «endlich traut zu beschreiben, was so alltäglich geworden ist», so Kaiser mit Verweis auf die Online-Dating-Kultur. Tingler lobte die «Verwobenheit von Zeitbezogenheit und Zeitlosigkeit» des Beitrags, Mara Delius mahnte die Loslösung von soziologischen Deutungen an und freute sich über die «absolute Sicherheit in der Komposition des Textes».
Auch die Jury-Vorsitzende Insa Wilke war der Meinung, dass es sich hierbei vor allem «um einen Text über das Erzählen» handle. Klaus Kastberger sah vor diesem Hintergrund «einen typischen Klagenfurt-Text». Hinter dem Text gehe eine «erzähltechnische Welt auf», «aber Transzendenz hat er Null», so die Kritik des Jurors. Brigitte Schwens-Harrant empfand den Text «zu überkonstruiert» und «zu dick aufgetragen»; Michael Wiederstein lehnte «diesen telenovelaartigen Text» schlichtweg ab und kritisierte sowohl die «Männerklischees» als auch die «Frauenklischees».
Potentieller Preisträger
Nach dieser Kontorverse trug der steirische Schriftsteller Fritz Krenn «Mr Dog» vor, ein Text, in dem es um die Ausnahmesituationen im Dasein eines Schriftstellers sowie die seelische Verwandtschaft mit literarischen Vorbildern ging. Mit ihm hatte man erstmals am Ende dieses zweiten Lesetages deutlich das Gefühl, es nach teils wenig begeistert aufgenommenen Texten mit einem potenziellen Preisträger zu tun zu haben.
Den Auftakt im Wettlesen um den Ingeborg Bachmann-Preis hatte am Donnerstag die Schweizer Autorin Julia Weber gemacht. Auch ihr Beitrag «Ruth» war, wie jener Maisels, in der Jury kontrovers diskutiert worden.
Am morgigen Samstag werden drei weitere Autorinnen und ein Autor ihre Texte präsentieren. Damit wird das Wettlesen zu seinem diesjährigen Ende kommen, bevor am Sonntag die Preise vergeben werden.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
22.03.2024
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«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
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