In dem Missbrauchsskandal um den 2019 gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein haben zwölf mutmassliche Opfer Medienberichten zufolge das FBI verklagt. Die Frauen werfen der US-Bundespolizei Nachlässigkeit bei den Ermittlungen vor, wie unter anderem die Sender CBS News und CNN am Mittwoch (Ortszeit) berichteten.
15.02.2024, 10:29
SDA
Die «wiederholten und andauernden Versäumnisse, Verzögerungen und die Untätigkeit» des FBI hätten es Epstein ermöglicht, sein Missbrauchsnetzwerk mehr als 20 Jahre lang fortzusetzen, heisst es demnach in der in New York eingereichten Klage. So habe es bereits 1996 erste Hinweise auf Missbrauchsfälle gegeben, diese seien aber vom FBI jahrelang ignoriert worden. Erst 2006 habe die Behörde ein Verfahren eröffnet.
Epstein war im Juli 2019 festgenommen worden. Der Geschäftsmann soll zahlreiche auch minderjährige Mädchen sexuell missbraucht und sie anderen Männern zugeführt haben. Rund einen Monat nach der Festnahme wurde er im Alter von 66 Jahren tot in seiner Zelle gefunden. Offiziellen Angaben zufolge nahm er sich das Leben.
Jahrzehntelang soll der Missbrauch zahlreicher Minderjähriger auf Epsteins Anwesen in New York, Florida, Santa Fe und auf den Virgin Islands stattgefunden haben. Eine frühere Anklage gegen Epstein mündete in einen für den Unternehmer sehr vorteilhaften Deal, der ihn zum Symbol einer gesellschaftlichen Elite machte, die selbst mit Verbrechen durchkommt.
«Das FBI hat den überlebenden Opfern den Rücken zugekehrt, und mit dieser Klage soll das FBI dafür zur Verantwortung gezogen werden, dass es untätig blieb, obwohl es unbedingt hätte handeln sollen», zitierte CBS News die Rechtsanwältin Jennifer Plotkin, deren Kanzlei die Klage eingereicht hat. Darin fordern die Klägerinnen unter Pseudonym auch eine Entschädigung in noch unbestimmter Höhe. Das FBI äussere sich nicht zu Rechtsstreitigkeiten, teilte die Bundespolizei laut Medien zu den Vorwürfen mit.
Der Fall Epstein hatte auch deshalb weltweit für Aufsehen gesorgt, weil der Unternehmer bis in die höchsten Kreise vernetzt war. Seine Beziehungen zu Prominenten und sein Tod führten zu zahlreichen Gerüchten und Verschwörungstheorien.
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen