IndustrieABB verbessert Marge weiter und erhöht Prognose für Gesamtjahr
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18.4.2024 - 06:58
Ein ABB-Roboter stapelt in einer Molkerei Haferdrink-Kartons. (Archivbild)
Keystone
ABB hat im ersten Quartal 2024 den Umsatz in etwa gehalten, den Auftragseingang hingegen nicht. Dennoch ist das Unternehmen erneut profitabler geworden und hat in der Folge auch den Ausblick für die Marge im Gesamtjahr leicht erhöht
18.4.2024 - 06:58
SDA
Der Auftragseingang reduzierte sich nach dem starken Vorjahr unter anderem wegen des Wegfalls von Grossaufträgen um 5 Prozent auf 8,97 Milliarden US-Dollar, wie der Hersteller von Industrierobotern, Ladestationen für E-Autos oder Automationslösungen am Donnerstag mitteilte. Auf vergleichbarer Basis lag das Minus bei 4 Prozent.
Besser sieht die Situation beim Umsatz aus: Dieser lag in US-Dollar unverändert bei 7,87 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis ergab sich indes ein Plus von 2 Prozent.
«Wir sind mit einer unerwartet kräftigen Auftragsdynamik, einer rekordhohen Marge und starker Cash-Generierung trotz hoher Vergleichswerte gut ins Jahr gestartet», lässt sich in der Mitteilung der im Sommer abtretende CEO Björn Rosengren zitieren. Dies erlaube die entsprechende Zuversicht, um die Margenerwartungen für das Gesamtjahr 2024 zu erhöhen.
Operative Marge auf Rekordniveau
Die Profitabilität wurde denn auch klar gesteigert. Der operative Gewinn (EBITA) verbesserte sich um 11 Prozent auf 1,42 Milliarden US-Dollar und die entsprechende Marge um 1,6 Prozentpunkte auf 17,9 Prozent. Dieser Wert entspricht einem Allzeithoch. ABB begründet die Margenverbesserung mit den leicht höheren Volumen, einem positiven Preiseffekt und den Auswirkungen der Effizienzmassnahmen. Dies habe die höheren Kosten für Personal, Forschung & Entwicklung sowie für Vertrieb und Verwaltung mehr als ausgeglichen.
Der Reingewinn ging unter anderem wegen eines positiven Steuereffekts im Vorjahr um 13 Prozent auf 905 Millionen US-Dollar zurück. Die Erwartungen der Analysten hat ABB damit mehrheitlich übertroffen, einzig der Umsatz lag unter den Erwartungen.
Das Projekt- und Systemgeschäft sei weiterhin von regen Kundenaktivitäten geprägt, und die positive Auftragsentwicklung im kurzzyklischen Geschäft des Geschäftsbereichs Elektrifizierung sei ermutigend, meint ABB «zusammenfassend» zum Geschäftsverlauf im Quartal. Für das Gesamtjahr sei deshalb noch mehr Zuversicht angebracht.
Dass im vierten Quartal 2023 im Bereich Robotik & Fertigungsautomation die Talsohle durchschritten worden sei, habe sich zudem bestätigt.
Für das laufende zweite Quartal stellt das Management ein Wachstum des vergleichbaren Umsatzes im mittleren einstelligen Bereich und eine leicht erhöhte operative EBITA-Marge gegenüber dem ersten Quartal 2024 in Aussicht.
Margenprognose wird angehoben
Die bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr 2024 werden mit Blick auf die Marge leicht erhöht. Demnach wird eine operative EBITA-Marge von rund 18 erwartet. Gemäss der alten Prognose sollte die Marge lediglich «leicht» über den Vorjahreswert von 16,9 Prozent steigen. Das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis wird weiterhin bei rund 5 Prozent erwartet.
Zum Thema Akquisitionen fügte Rosengren hinzu, dass die Pipeline an Übernahmezielen gut gefüllt sei und dass sich darunter auch einige etwas grössere als die zuletzt angekündigten Transaktionen befänden.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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