ArbeitsvermittlungAdecco bekommt Coronakrise zu spüren
SDA
5.5.2020 - 08:19
Adecco hat im Startquartal die Auswirkungen von Corona mit voller Wucht zu spüren bekommen. Der Personaldienstleister hat weniger Umsatz erzielt. Unter dem Strich sorgt ein Abschreiber wegen Corona für einen Riesenverlust. Und es wird noch schlimmer.
Der Umsatz in der Berichtswährung Euro nahm um 9 Prozent auf 5,14 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Bereinigt um Wechselkurseffekte und um die unterschiedliche Anzahl Arbeitstage ging er zwischen Januar und März ebenfalls um 9 Prozent zurück.
Im März allein kam es zu einem Rückgang von satten 19 Prozent, wie das Unternehmen schreibt. Davor – also vor Corona – sei die Umsatzentwicklung im Rahmen des Schlussquartals 2019 ausgefallen. Die Corona-Massnahmen in vielen Ländern hätten dann aber die Nachfrage nach Personaldienstleistungen einbrechen lassen – insbesondere ab der zweiten Hälfte des Monats März.
Der Bruttogewinn verringerte sich in der Folge um 8 Prozent auf 994 Millionen und der operative Gewinn (EBITA) um 38 Prozent auf 136 Millionen.
Unter dem Strich resultierte ein Reinverlust von 348 Millionen, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 133 Millionen resultiert hatte. Der Hauptgrund für den Verlust ist ein Goodwill-Abschreiber von 362 Millionen Euro. Dieser sei wegen einem «beispiellosen Mass an Prognoseunsicherheit in Bezug auf Covid-19» vorgenommen worden, so die Mitteilung. Der Abschreiber betrifft vor allem die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat der Stellenvermittler die Erwartungen beim Umsatz und EBITA leicht übertroffen, der Reinverlust ist hingegen eine Überraschung: Analysten hatten im Vorfeld (AWP-Konsens) ein organisches Wachstum von -12,5 Prozent, einen Umsatz von 4,91 Milliarden, einen EBITA von 131 Millionen sowie einen Reingewinn von 75 Millionen prognostiziert.
April noch schlimmer
Für das laufende Quartal zeichnet sich alles andere als Besserung ab. So ist der Umsatz im April um rund 40 Prozent eingebrochen, wie es weiter heisst. Das Unternehmen rechnet daher mit einem «schwierigen Quartal».
Gemäss Adecco sind immerhin in denjenigen Ländern, die früh einen Lockdown ausgerufen haben, Zeichen der Stabilisierung zu sehen. Demgegenüber seien die Volumen in den Ländern mit späterem Lockdown weiter rückläufig.
Die Gruppe verfüge über eine starke Bilanz und Liquidität, wird betont. So betrug der Bestand an flüssigen Mitteln per Ende März 1,4 Milliarden Euro. Darüber hinaus führe der Rückgang des Umsatzes auch zu einer Abnahme des notwendigen Betriebskapitals.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde