InternetAmazon: Mehr als sieben Millionen gefälschte Artikel gestoppt
SDA
26.3.2024 - 05:14
Amazon wird von Dritthändlern als Einfallstor für Produktfälschungen benutzt. (Archivbild)
Keystone
Amazon hat im vergangenen Jahr weltweit mehr als sieben Millionen gefälschte Produkte identifiziert, beschlagnahmt und ordnungsgemäss entsorgt. Das geht aus einem Bericht des Online-Riesen hervor, der am Dienstag in Seattle veröffentlicht wurde.
Keystone-SDA
26.03.2024, 05:14
SDA
Seit ihrer Gründung im Jahr 2020 hat Amazons Abteilung für Fälschungskriminalität ("Counterfeit Crimes Unit") «mehr als 21'000 Akteure mit schlechten Absichten» im Rahmen von Gerichtsverfahren und Meldungen an die Strafverfolgungsbehörden zur Rechenschaft gezogen.
Bei den Massnahmen gegen Produktpiraterie geht es zum einen um Artikel, die in den Logistik-Kreislauf des weltgrössten Internet-Händlers gebracht werden sollten. In der Statistik werden aber auch Fälle gezählt, in denen Amazon Unternehmen und Behörden Hinweise etwa auf Lager von Fälschern geben konnte.
700'000 Versuche vereitelt
Amazon verkauft Waren nicht nur selbst, sondern tritt auch als Plattform für andere Händler auf – und diesen Weg versuchen Produktfälscher oft als Einfallstor zu nutzen. In den vergangenen Jahren weitete der Konzern deswegen unter anderem die Kontrollen beim Einrichten eines Händler-Accounts aus. Dabei weisen auch Systeme mit Künstlicher Intelligenz die Prüfer bei Amazon auf Verdachtsfälle hin.
Im vergangenen Jahr habe Amazon mehr als 700'000 Versuche von «Akteuren mit schlechten Absichten» vereitelt, neue Verkäuferkonten zu erstellen, berichtete Amazon-Topmanager Dharmesh Mehta. Dies sei gelungen, bevor diese Akteure auch nur ein einziges Produkt im Amazon-Store zum Verkauf anbieten konnten, betonte Mehta. «Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber den sechs Millionen Versuchen von Akteuren mit schlechten Absichten, im Jahr 2020 neue Amazon Verkäuferkonten einzurichten.»
In Europa hatte Amazon zuletzt zusammen mit der BWW Group erfolgreich vor dem Europäischen Unionsmarkengericht im spanischen Alicante gegen den Handel mit gefälschten BMW-Produkten geklagt. Das Gericht verurteilte vier in Spanien ansässige Personen wegen des versuchten Verkaufs gefälschter BMW-Teile und -Zubehör auf der Onlineplattform in ganz Europa.
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Die EU reagiert auf US-Zölle auf Aluminium und Stahl: Brüssel kündigt entschiedene Gegenmassnahmen an.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt die Zölle unrechtmässig und verspricht eine verhältnismässige Antwort.
Bereits in Trumps erster Amtszeit hatte die EU mit Zöllen auf Produkte wie Motorräder, Jeans und Whiskey reagiert.
Auch diesmal prüft die EU ähnliche Schritte, will aber zunächst verhandeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor einem 'Irrweg' aus Zöllen und Gegenzöllen, betont aber die Stärke der EU als grösster Markt der Welt.
Unterdessen plant Trump bereits neue Zölle, die auf das Niveau der Handelspartner abgestimmt sein sollen.
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Washington, 10.02.2025: Donald Trump dreht weiter an der Zoll-Schraube. Der US-Präsident will Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent belegen.
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Trump kündigt zudem an, «gegenseitige Zölle» einführen zu wollen. Das bedeutet, dass die USA Importzölle auf Produkte aus Ländern erheben werden, die Zölle auf US-Waren verhängen.
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