Der rasant wachsende Videodienstanbieter Zoom profitiert vom Trend zum Homeoffice in der Coronavirus-Krise. Die Geschäfte boomen und der Ausblick für das Gesamtjahr sieht eine Umsatzverdopplung.
«Die Gelegenheiten, den Dienst anzuwenden, sind rapide gewachsen, weil Menschen Zoom in ihre Arbeit, ihr Lernen und ihr persönliches Leben integriert haben», sagte Zoom-Gründer und -Chef Eric S. Yuan am Dienstag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss. Der US-Konzern hob den Jahresausblick deutlich an und rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 1,78 und 1,80 Milliarden Dollar. Bisher waren maximal 915 Millionen Dollar in Aussicht gestellt worden.
Im ersten Geschäftsquartal zu Ende April sprangen die Erlöse um 169 Prozent auf rund 328 Millionen Dollar. Der Gewinn kletterte auf 27 Millionen Dollar, nachdem der Konzern im Vorjahreszeitraum gerade in die schwarzen Zahlen gekommen war. Angaben zu den aktuellen Gesamtnutzerzahlen machte die Firma keine. Die Zahl der Kunden mit mehr als zehn Mitarbeitern stieg aber um 354 Prozent auf 265'400. Die Aktien legten nachbörslich mehr als sechs Prozent zu.
Zoom muss bei Sicherheit nachbessern
Zoom punktet in der Krise mit seinem Videokonferenz-Angebot, weil aufgrund von Reisebeschränkungen und Abstandsregeln Menschen viel häufiger virtuell miteinander in Kontakt treten. Zuvor war der Dienst lange auf Unternehmen fokussiert.
Allerdings traten durch die rasant steigenden Nutzerzahlen auch Sicherheitslücken zu Tage. Das Unternehmen kündigte an, die Verschlüsselung zu überarbeiten. Nutzer hatten sich immer wieder darüber beschwert, dass der Dienst nicht komplett verschlüsselt ist. Diesbezüglich läuft auch eine Sammelklage gegen den Konzern in den USA.
Hinzu kommen Probleme durch das sogenannte Zoombombing, bei dem sich Unberechtigte in eine Sitzung einwählen. Inzwischen muss sich Zoom auch neuer Konkurrenz erwehren. Erst kürzlich brachten Google wie auch Facebook eigene Angebote auf den Markt.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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