Apple hat als erstes US-Unternehmen die Marke von einer Billion Dollar Börsenwert geknackt. Die Aktien des iPhone-Herstellers stiegen am Donnerstag an der New Yorker Börse um 2,7 Prozent auf 207,05 Dollar - genau einen Cent mehr, als sie für die Billion benötigt hätten.
Schon am Mittwoch hatten die Papiere nach Vorlage der Quartalsbilanz und einem optimistischen Ausblick zugelegt. Das Unternehmen ist nun etwa so hoch bewertet wie die 10 grössten Schweizer Firmen im Börsenindex SMI zusammen.
Der schwerste Schweizer Konzern ist Nestlé mit einer Marktkapitalisierung von 213 Milliarden Franken. Dahinter folgen die beiden Pharmagiganten Novartis und Roche mit je etwa 181 Milliarden Franken, wobei bei Roche die Inhaberaktien nicht einberechnet sind.
Am Rande des Ruins
Dass Apple einmal als erstes Unternehmen die Marke überspringt, war nicht abzusehen. Mit der 1976 von Steve Jobs und anderen in einer Garage gegründeten Firma ging es durch den Bau von PCs und der Entwicklung eines eigenen Betriebssystems zwar zunächst bergauf.
Der Siegeszug von Microsofts Betriebssystem Windows und hausgemachte Probleme brachten Apple aber in den 90er Jahren an den Rand des Ruins. Jobs, der Apple einige Jahre zuvor den Rücken gekehrt hatte, wurde zunächst wieder Berater und stieg dann in die Konzernleitung ein.
Unter seiner Führung wurden der iPod, das iPhone und das iPad eingeführt. 2011 übergab Jobs die Apple-Führung an Tim Cook, der Apple auch heute führt. Jobs starb im Oktober 2011 an Krebs.
In Erfolgsspur geblieben
Trotz anfänglicher Skepsis, ob Apple auch ohne den Visionär Jobs bestehen kann, blieb der Konzern auf der Erfolgsspur. Am Donnerstag folgte die Krönung als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen der Welt.
Wettbewerber wie Amazon.com (876 Milliarden), die Google-Mutter Alphabet (853 Milliarden) oder Microsoft (812 Milliarden) sind von der Billion noch ein Stück entfernt.
Auch der einstige Bewertungsprimus Exxon wurde inzwischen durchgereicht. Noch Mitte 2013 war der Ölkonzern mit rund 400 Milliarden Dollar der wertvollste Konzern der Welt, aktuell steht er bei 340 Milliarden.
iPhones lassen Kasse klingeln
Seit dem Börsendebüt 1980 hat Apple seinen Börsenwert um mehr als 50'000 Prozent steigern können. Der Geschäftserfolg liegt aktuell auch darin begründet, dass Kunden bei vergleichsweise teuren iPhones.
Obwohl Apples Verkaufszahlen nahezu stagnierten und der Konzern nun hinter Samsung und Huawei nur noch der drittgrösste Smartphone-Hersteller weltweit ist, legte der Konzern einen Gewinnsprung im abgelaufenen Quartal von fast einem Drittel auf 11,5 Milliarden Dollar hin. Dazu trugen auch Einnahmen aus App-Verkäufen, dem Musikdienst Apple Music und dem Cloud-Geschäft bei.
Apple versucht seit langem, seine Abhängigkeit von den iPhones zu verringern, die für mehr als die Hälfte der Erlöse stehen. Künftig will der Konzern stärker auf Video-Inhalte setzen.
Es ist längst zum Kult geworden, wenn bei einer Apple-Keynote die Worte «One more thing…» fallen. Wir erzählen die Geschichte der legendären Phrase.
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Das erste «One more thing» gab es in 1998. Damals gab es keine neuen Produkte, stattdessen kündigte Jobs auf diese Weise an, dass Apple in die Gewinnzone zurückgekehrt ist.
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2001 wurde mit «One more thing» das G4 Powerbook vorgestellt.
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2005 gab es so den iPod Shuffle.
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Der MacBook Pro war «One more thing» in 2006.
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2010 wurden so FaceTime...
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...und iTV (später Apple TV) lanciert.
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Als sein letztes «One more thing» verkündete der schon schwer vom Krebs gezeichnete Jobs 2011 den Musikdienst iTunes Match
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Nach dem Tod seines Gründers liess sich Apple drei Jahre lang Zeit, bevor es Nachfolger Tim Cook wagte, die Worte in den Mund zu nehmen. 2014 wurde dann schliesslich auf diese Weise die Apple Watch lanciert.
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Und das bis dato aktuellste «One more thing»: Das lange erwartete Jubiläums-«iPhone X».
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