Der Adidas-Rivale Under Armour und sein Top-Management müssen sich nach Bilanztäuschungsvorwürfen auf juristische Konsequenzen gefasst machen.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat Konzernchef Kevin Plank und Finanzvorstand David Bergman vergangene Woche bereits auf rechtliche Konsequenzen eingestellt, wie das Unternehmen am Montag in einer Pflichtmitteilung offenlegte.
Die Behörde verschickte demnach eine sogenannte Wells Notice, dabei handelt es sich um einen Warnhinweis bezüglich drohender Strafen. Konzerne erhalten dadurch die Gelegenheit, noch einmal Stellung zu Vorwürfen zu beziehen, bevor die SEC abschliessend über rechtliche Massnahmen entscheidet. Under Armour steht unter Verdacht, sein Umsatzvolumen durch Bilanztricks künstlich aufgebläht zu haben.
Der Sportartikelhersteller hatte bereits im November Ermittlungen eingeräumt und den Behörden volle Kooperation zugesichert. «Das Unternehmen hat im Juli 2017 begonnen, auf Anfragen nach Dokumenten und Informationen zu reagieren, die sich hauptsächlich auf seine Rechnungslegung und die damit verbundenen Offenlegungen beziehen», hiess es damals. Under Armour sei sich aber keiner Schuld bewusst.
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