Hoffnung auf den UnberechenbarenAusgerechnet Trump – Wie der US-Präsident die Konjunktur retten soll
tafi / DPA
12.4.2019
So absurd es klingt, aber der unberechenbare US-Präsident Donald Trump ist der grösste Hoffnungsträger für die kriselnde Weltwirtschaft. Auf der IWF-Frühjahrstagung gilt er als grosser Retter.
Was Donald Trump vom Internationalen Währungsfonds (IWF) hält, hat er oft genug getwittert: nichts. Trotzdem gilt der ausschliesslich in nationalen Kategorien denkende US-Präsident bei der Frühjahrstagung des IWF als grösster Hoffnungsträger, um die die Weltwirtschaft vor einer Rezession zu bewahren.
Zu diesem Schluss kommt der «Spiegel» und führt in einer Analyse an, dass die Weltwirtschaft quasi abhängig von den Launen des «America First»-Apologeten ist. Den Regierungen bliebe demnach wenig Spielraum im Kampf gegen einen Abschwung, die Politik habe keine Rezepte mehr, um die Weltkonjunktur zu therapieren.
Dabei ist die sich anbahnende Wirtschaftskrise zumindest in Teilen politisch mitverursacht. Von Handelskriegen bis zu den Krisen in Venezuela oder der Türkei: Kein Wunder fordert IWF-Chefin Christin Lagarde nun die politisch Verantwortlichen auf, weitere Schäden zu vermeiden.
«Der Schlüssel ist, die falsche Politik zu vermeiden»
Der Internationale Währungsfonds (IWF) kann nämlich keine Störfeuer aus der Politik mehr gebrauchen. «Wir müssen vermeiden, uns selbst Wunden zuzufügen», sagte Lagarde am Donnerstag in Washington und rief den Politikern zu: «Verursacht keine Schäden. Tut das Richtige.» Dass ihr Appell zu einem guten Teil an das fast in Rufweite befindliche Weisse Haus gerichtet war, darüber muss man nicht spekulieren. Zu offensichtlich sind die Turbulenzen, die Donald Trump mit seiner «America First»-Politik im Welthandel ausgelöst hat.
«Der Schlüssel ist, die falsche Politik zu vermeiden, und das betrifft insbesondere den Handel», betonte Lagarde. Zölle und andere Handelsschranken verursachten Schäden für die Weltwirtschaft. Integrierter, weltweiter Handel habe über Jahrzehnte dazu beigetragen, die Produktivität zu steigern, Innovationen und Beschäftigung zu fördern und die Lebenshaltungskosten besonders für die Ärmsten zu senken, sagte Lagarde.
Auf Trumps Lernfähigkeit zu hoffen, ist blauäugig
Diese Entwicklung sei ins Stocken geraten. Das ist zwar eine ziemlich vorsichtige Formulierung für die Folgen der von Trump angezettelten Handelskriege mit China und der EU. Aber folgt man dieser Argumentationskette, dann liegt das Schicksal der Weltwirtschaft tatsächlich in Trumps Händen.
Die benutzt der US-Präsident allerdings vor allem, um seine Botschaften auf Twitter zu verbreiten. Gerade erst hat er den den «brutalen Handelspartnern aus Europa» wieder mit einer Eskalation im Handelskrieg gedroht.
Too bad that the European Union is being so tough on the United Kingdom and Brexit. The E.U. is likewise a brutal trading partner with the United States, which will change. Sometimes in life you have to let people breathe before it all comes back to bite you!
Dass davon auch die US-Konjunktur betroffen sein würde, scheint Trump seit jeher zu ignorieren. Ausschliesslich auf Trumps Einlenken in Handelsfragen und auf seine Lernfähigkeit zu hoffen, wäre freilich ziemlich blauäugig.
Lieber Kompromisse eingehen und Lösungen finden
Allein schuldig ist Trump natürlich nicht, dass es zwischen den USA auf der einen sowie China und Europa auf der anderen Seite Unstimmigkeiten in Handelsfragen gibt. Deswegen ist in der Weltwirtschaft gut beraten, wer Kompromisse eingehen kann und Schwierigkeiten problemorientiert angeht.
Immerhin wird laut «Spiegel» in US-Regierungskreisen seit Wochen von einem grossen Deal mit Peking geraunt. Wie eine Lösung im Handelsstreit aussehen kann, dürfte sich in den nächsten Wochen entscheiden. Nach Treffen in der Vorwoche in Washington sind die Gespräche zwischen den Unterhändlern diese Woche per Telekonferenz fortgesetzt worden.
Beide Seiten sprechen von Fortschritten, aber noch sind die Probleme nicht gelöst. Die USA wollen zudem sicherstellen, dass die Vereinbarungen auch umgesetzt werden und eine Nichteinhaltung bestraft werden kann. Dafür sollen Büros auf beiden Seiten eingerichtet werden.
Auch die Europäer sind in der Pflicht und haben das offensichtlich verstanden. Zumindest aber zeigen die Autozoll-Drohungen von Donald Trump Wirkung. Wenige Wochen vor dem Ablauf einer entscheidenden Frist geben Deutschland und andere EU-Staaten grünes Licht für neue Handelsgespräche mit Washington. Eine Mehrheit der Mitgliedsländer will am kommenden Montag das Verhandlungsmandat für die EU-Handelsbeauftragte Cecilia Malmström beschliessen, um US-Sonderzölle auf europäische Autos zu verhindern.
Wachstum der Weltwirtschaft gebremst
Die weltweite Wirtschaftsleistung wird nach Einschätzung des IWF 2019 nur noch um 3,3 Prozent wachsen – nach 3,6 Prozent im vergangenen Jahr. Die Welt sei wirtschaftlich somit an einem «heiklen Punkt» angelangt. 70 Prozent der Weltwirtschaft seien gebremst. Die für 2020 prognostizierte Erholung auf dann wieder 3,6 Prozent sei noch nicht gesichert.
Im zwei Tage zuvor vorgestellten Weltwirtschaftsbericht hatte IWF-Chefvolkswirtin Gita Gopinath auch sorgenvoll in Richtung Europa geblickt. Die Entwicklung in der Eurozone sei schwieriger als erwartet. Man sei jedoch für mögliche neue Turbulenzen deutlich besser gerüstet als vor der Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren, sagte der Chef des Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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