OnlinehandelBezos behält Amazon-Kontrolle nach Scheidung
SDA
5.4.2019 - 15:18
Jeff Bezos und seine Frau MacKenzie haben sich über die Details ihrer Scheidung geeinigt. (Archiv)
Source:KEYSTONE/AP Invision/EVAN AGOSTINI
Seine Scheidung kommt Amazon-Chef Jeff Bezos teuer zu stehen. Sie schmälert aber nicht seinen Einfluss auf den grössten Online-Händler der Welt.
Seine Ex-Frau MacKenzie Bezos gab am Donnerstag über Twitter bekannt, dass Bezos im Rahmen der Trennung 75 Prozent der gemeinsamen Aktien und alle Stimmrechte erhält. Das gesamte Paket entspricht rund 16 Prozent an Amazon.
Sie sei dankbar, dass eine Einigung gelungen sei, und wolle Bezos in Freundschaft verbunden bleiben, kommentierte sie die Vereinbarung, die sie zur drittreichsten Frau der Welt macht. Denn sie hält künftig ein Aktien-Paket, das mit rund 36 Milliarden Dollar an der Börse mehr wert ist als eBay oder Twitter.
Anleger beruhigt
Bezos bleibt reichster Mann der Welt, er bedankte sich ausdrücklich bei seiner Noch-Gattin für ihre Unterstützung und ihren guten Willen. Die einvernehmliche Einigung zerstreute auch Sorgen von Investoren um einen schmutzigen Scheidungskrieg mit unabsehbaren Folgen für Amazon.
Der 55-jährige Jeff Bezos und die 48-jährige MacKenzie Bezos hatten im Januar nach 25 Jahren ihre Trennung über Twitter öffentlich gemacht. Das Scheidungsrecht im US-Bundesstaat Washington, wo das Paar mit seinen vier Kindern hauptsächlich lebt, sieht eigentlich vor, dass der während der Ehe erworbene Besitz gleich auf die Partner verteilt wird. Nun kam es aber anders. Binnen rund 90 Tagen sollen die Scheidungsvereinbarungen offiziell besiegelt werden.
Investoren könnten nun aufatmen, sagte die Scheidungsanwältin Liat Sadler aus San Francisco. Das Ex-Paar habe hinter den Kulissen viel Arbeit geleistet, um die Trennung so freundschaftlich wie möglich zu gestalten.
Streit mit Trump
Bezos ist der Mann hinter dem rasanten Wachstum und den steigenden Aktienkursen von Amazon. Er hatte das Unternehmen als Online-Buchhandlung im Jahr 1994 gegründet. Als Eigner der Zeitung «Washington Post» sieht sich Bezos in jüngster Zeit auch immer wieder Angriffen durch US-Präsident Donald Trump ausgesetzt.
Trump kritisierte Amazon wiederholt wegen der Versandgebühren, die der Konzern an die US-Post zahlt, und seiner Steuerpraxis. Das Trump nahestehende Magazin «National Enquirer» hatte angebliche Bilder und intime Text-Botschaften zwischen Bezos und seiner neuen Partnerin Lauren Sanchez veröffentlicht.
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St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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