BiotechBiontech-Gewinn sinkt – Entwicklung von Krebsmedikamenten im Fokus
cg
8.5.2023 - 15:41
Umsatz und Gewinn schrumpfen erwartungsgemäss beim Impfstoffhersteller Biontech. Die Mainzer setzen in ihrem Übergangsjahr neben der Optimierung des Covid-19-Impfstoffs vor allem auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten.
Keystone-SDA, cg
08.05.2023, 15:41
SDA
Der Impfstoffhersteller Biontech bereitet für den Herbst einen verbesserten Covid-19-Impfstoff vor und weitet seine Entwicklung von Therapien gegen Krebs aus. «Wir haben wesentliche Fortschritte gemacht und bereiten den Beginn unserer ersten klinischen Phase-3-Studie im Bereich Onkologie vor», berichtete Vorstandschef Ugur Sahin am Montag in Mainz. Klinische Studien liefen auch für Impfstoffe gegen Gürtelrose und Tuberkulose.
Eine Phase-3-Studie ist für die Zulassung eines Medikaments entscheidend. Sie prüft die Wirksamkeit eines Präparats und beinhaltet gewöhnlich deutlich mehr Teilnehmer als vorangegangene Studien. Bei der Weiterentwicklung des Covid-19-Impfstoffs liefen die Vorbereitungen, um bei Bedarf einen variantenangepassten Impfstoff bereitzustellen, sagte Sahin. Der Wirkstoff der nächsten Generation soll zudem vor einer schweren Covid-19-Erkrankung schützen.
Saisonale Nachfrage nach Covid-19-Impfstoff
Der Biontech-Mitgründer rechnet künftig mit einer saisonalen Nachfrage nach Covid-19-Impfstoff. Nachdem es in den vergangenen Jahren vor allem um Verträge mit Regierungen gegangen sei, dürften nun kommerzielle Bestellungen zunehmen.
Die erwarteten Umsätze würden sich dadurch deutlich in die zweite Jahreshälfte verschieben. In den ersten drei Monaten des Jahres verbuchte Biontech wegen dieser Entwicklung einen deutlichen Rückgang der Erlöse und des Gewinns.
Umsatz deutlich eingebrochen
Der Umsatz lag nach Unternehmensangaben im ersten Quartal bei 1,27 Milliarden Euro nach 6,37 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn ging von 3,69 Milliarden auf 502 Millionen Euro zurück. Die finanzielle Entwicklung im ersten Quartal liege in den Erwartungen des Managements, sagte Finanzvorstand Jens Holstein. Der Impfstoffhersteller hatte bereits bei der Präsentation seiner Jahreszahlen dieses Jahr als eine Art Übergangsjahr bezeichnet.
Der Vorstand bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr, Erlöse von rund fünf Milliarden Euro mit Covid-19-Impfstoffen zu erzielen. Die Investitionsausgaben in Forschung und Entwicklung sollen sich im laufenden Jahr auf bis zu 2,6 Milliarden Euro belaufen. Zudem sei der Aufbau einer Vertriebsorganisation für Onkologieprodukte in diesem und nächstem Jahr gerade in den USA und der EU geplant.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde