KryptowährungenBitcoin fällt im Sog der Finanzmärkte ebenfalls deutlich
sta
6.1.2022 - 12:50
Der Bitcoin ist auf den tiefsten Stand seit Wochen gefallen. Wie die Aktienmärkte leiden auch die Kryptowährungen unter den Aussichten einer deutlich strafferen Geldpolitik in den USA.
Keystone-SDA, sta
06.01.2022, 12:50
SDA
Der Bitcoin notiert am Donnerstagmittag bei rund 42'850 US-Dollar und damit – mit Ausnahme eines kurzen Absackers im Dezember – auf dem tiefsten Stand seit Ende September 2021. Das ist ein Minus von über 9 Prozent zum Vortag. Das bisherige Bitcoin-Allzeithoch bei gut 69'000 US-Dollar von Mitte November rückt damit in immer weitere Ferne.
In den letzten Wochen und Monaten hat sich immer wieder gezeigt, dass der Kryptowährungsmarkt – entgegen den Hoffnungen vieler Investoren – keine Unabhängigkeit zu den Aktienmärkten zeigt. «Auch Bitcoin und weitere Kryptowährungen können sich kurzfristig nicht den Entwicklungen an den Aktienmärkten entziehen», sagte Mike Schwitalla, Händler bei Crypto Finance, auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Zinswende im Fokus
«Die Sorge um ein vorzeitiges Anziehen der Zinszügel lässt Anleger Kryptowährungen mit spitzen Fingern anfassen», meint auch Timo Emden von Emden Research. Falls die US-Notenbank schneller als gedacht an der Zinsschraube drehe, werde es für Bitcoin immer schwieriger im schwindenden Niedrigzinsumfeld einen Nährboden zu finden. Das Abdrehen des Geldhahns lasse die Anlageklasse unattraktiver erscheinen, so Emden.
Die Signale der US-Notenbank hätten indes aktuell Auswirkungen auf fast alle Anlageklassen, auch auf Gold, Silber oder Wachstumsaktien, betont Schwitalla. Mittel- und langfristig sieht er aber eine deutlich geringere Volatilität angesichts der reifenden Marktstruktur des Kryptoanlage-Universums. «Die Gretchenfrage ist nun, ob die Zinsen so stark erhöht werden, dass die aktuell negativen Realzinsen wieder ins Positive drehen», betont Schwitalla. Sollte dies nicht der Fall sein, sei dies ein weiterhin günstiges Marktumfeld für Rohstoffe, Edelmetalle und auch Kryptowährungen.
Viele Marktbeobachter haben jüngst gewarnt, dass der Kryptowährungsmarkt unter Druck geraten werde, wenn die Debatte über Zinserhöhungen neue Fahrt aufnimmt. Obwohl Bitcoin unter manchen Investoren auch als Absicherungsinstrument gegen Inflation gilt, handelt es sich laut Marktbeobachtern dabei immer noch um eine relativ neue Anlage, die – wie auch der technologielastige US-Börsenindex Nasdaq – empfindlich auf eine Straffung der Geldpolitik reagiert. Der Nasdaq 100 beispielsweise sackte gestern in den USA um über 3 Prozent ab.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde