Notübernahme UBS will offenbar mehr als die Hälfte der Credit-Suisse-Jobs streichen

SDA/dor

28.6.2023 - 04:47

Parlament will CS-Notübernahme mit PUK aufarbeiten

Parlament will CS-Notübernahme mit PUK aufarbeiten

Die Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) zur Aufarbeitung der Notübernahme der Grossbank Credit Suisse (CS) durch ihre Konkurrentin UBS ist beschlossene Sache. Nach dem Nationalrat hat am Donnerstag auch der Ständerat zugestimmt, mit grosser Mehrheit.

09.06.2023

Bei der von der UBS übernommenen Credit Suisse kommt es laut einem Medienbericht zum Kahlschlag. Mehr als die Hälfte der CS-Stellen soll gestrichen werden. 

Keystone-SDA, SDA/dor

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nach der Übernahme der Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS sollen einem Medienbericht zufolge die Hälfte der CS-Mitarbeitenden ihren Job verlieren.
  • Besonders um ihren Job zittern müssten Angestellte der Investmentbank in London, New York und Asien.
  • Dass es nach der Notübernahme zu Stellenstreichungen kommen würde, war bekannt.  Beziffert wurde der Abbau bisher aber nicht.
  • UBS-Chef Sergio Ermotti betonte mehrmals, dass ein grosser Teil des Abbaus über Fluktuationen und Pensionierungen abgewickelt werden könne.

Gemäss Informationen der amerikanischen Nachrichtenagentur Bloomberg sollen bei der von der UBS gekauften Credit Suisse mehr als die Hälfte der CS-Mitarbeitenden ihren Job verlieren. Eine erste Abbaurunde soll laut dem Bericht, der sich auf Insider stützt, bereits im Juli stattfinden, weitere dann im September und Oktober. Besonders um ihren Job zittern müssten Angestellte der Investmentbank in London, New York und Asien. Konkret steht laut den Angaben insgesamt ein Abbau von rund 35'000 Stellen im Raum.

Die UBS wollte dies gegenüber Bloomberg nicht kommentieren.

Dass es wegen der Notübernahme der CS durch die UBS zu einem Stellenabbau kommt, ist nicht neu. Ein solcher sei nicht zu vermeiden, hatte UBS-CEO Sergio Ermotti schon mehrfach erklärt. Beziffert wurde der Abbau bislang aber nicht.

UBS-Chef stellte  grosszügigen Sozialplan in Aussicht

Ermotti gab sich zudem bisher überzeugt, dass ein grosser Teil des Abbaus über Fluktuationen und Pensionierungen abgewickelt werden könne. Gleichzeitig stellte der UBS-Chef bei Entlassungen einen grosszügigen Sozialplan in Aussicht.

So hat die UBS hat nach der Übernahme der CS kürzlich die Leistungen der Sozialpläne beider Banken einander angeglichen. Dadurch sollen Mitarbeitende, die vom Stellenabbau betroffen sind, gleich behandelt werden – egal, ob sie von der UBS oder von der CS kommen.