BMW erwartet für das laufende Jahr einen weiteren deutlichen Gewinnrückgang und plant eine Anpassung der Produktion samt Kurzarbeit.
Die Ausbreitung des Coronavirus dürfte die Nachfrage nach Autos in allen wesentlichen Märkten erheblich beeinträchtigen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit.
Vorstandschef Oliver Zipse sagte, dem absehbaren Rückgang der Nachfrage begegne BMW mit einer «frühzeitigen Anpassung der Produktion». Betriebsratschef Manfred Schoch sagte, die Gesundheit der Mitarbeiter müsste geschützt und ihre Arbeitsplätze und Einkommen müssten abgesichert werden. Dazu gebe es drei mit dem Betriebsrat vereinbarte Instrumente: Arbeitszeitkonten, Homeoffice und Kurzarbeit. Ein Tarifmitarbeiter bekomme auch bei Kurzarbeit mindestens 93 Prozent seines Nettolohns. Mit diesen drei Instrumenten werde BMW die Belegschaft sicher durch die Coronakrise steuern.
Im laufenden Jahr werde die Ergebnismarge im Autogeschäft voraussichtlich auf zwei bis vier Prozent vom Umsatz fallen. Die Finanzdienstleistungen erwarteten weniger Neuverträge und eine höhere Risikovorsorge. Deshalb dürfte «das Konzernergebnis vor Steuern gegenüber 2019 deutlich zurückgehen», teilte der Autokonzern mit. Es war bereits im vergangenen Jahr von 9,6 auf 7,1 Milliarden Euro gefallen.
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