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Das Geschäft mit Cloud-Diensten füllt bei den Tech-Schwergewichten die Kassen. Die Google-Mutter Alphabet, Onlinehändler Amazon, Softwaregigant Microsoft und Chipkonzern Intel meldeten für das vergangene Quartal mehr Umsatz und Gewinn dank der Angebote aus dem Netz.
Bei Google boomt auch das Kerngeschäft mit Online-Werbung und liess den Quartalsgewinn im Jahresvergleich um rund ein Drittel auf 6,7 Milliarden Dollar hochspringen. Der Umsatz legte um 24 Prozent auf 27,8 Milliarden Dollar zu.
Googles Werbeerlöse kletterten um über 21 Prozent auf 24,1 Milliarden Dollar und spielten wie im Vorquartal 87 Prozent des Konzernumsatzes ein. Damit zeigte sich die wichtigste Einnahmequelle robust, obwohl das Anzeigengeschäft zunehmend von klassischen PCs zu Mobilgeräten abwandert. Auf ihren kleineren Bildschirmen lässt sich Werbung - etwa zwischen Googles Suchtreffern oder vor Clips der Video-Tochter Youtube - tendenziell nicht so lukrativ vermarkten.
Aber die Zahl bezahlter Klicks auf Werbeanzeigen stieg um starke 47 Prozent, während die Erlöse pro Klick um 18 Prozent sanken. Zugleich warf Google mehr Geld auf, um Nutzer über Partner-Websites zu sich zu bringen - die Abgaben an Partner hierfür legten im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar zu.
Amazon: Schub dank Rabattaktion
Bei Amazon sprang der Umsatz angetrieben von boomenden Online-Verkäufen und dem Cloud-Geschäft um 34 Prozent auf 43,7 Milliarden Dollar hoch. Dazu trug unter anderem die grosse Rabattaktion "Prime Day" bei. Die Cloud-Plattform AWS, auf die viele Startups, aber auch etablierte Konzerne zurückgreifen, steigerte die Einnahmen um 42 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar.
Der Quartalsgewinn des weltgrössten Online-Händlers wuchs um 1,6 Prozent auf 256 Millionen Dollar, weil Amazon massiv in die weitere Expansion investiert. Die Ausgaben stiegen im Jahresvergleich um über 11 auf 43,4 Milliarden Dollar.
Microsoft: Zugpferd Azure
Auch Microsoft profitiert stark von der Cloud. Der Umsatz des einst vor allem auf Windows und Office-Programme ausgerichteten Software-Riesen wuchs im vergangenen Vierteljahr um zwölf Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn in dem Ende September abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal legte um 16 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar zu. Die Microsoft-Aktie stieg nachbörslich zeitweise um 3,8 Prozent auf einen Rekordwert von mehr als 81 Dollar.
Im Cloud-Geschäft mit Diensten aus dem Netz stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar. Allein die Infrastruktur-Plattform Azure verbuchte ein Plus von 90 Prozent. Ihre Erlöse nennt Microsoft bisher nicht. Im Geschäft mit "Produktivitäts-Software" wie Office gab es ein Wachstum von 28 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar - zum grossen Teil auch dank der Cloud-Variante, die ein Plus von 42 Prozent verbuchte.
Bei den hochgerechneten Jahreserlösen mit Cloud-Angeboten für Geschäftskunden knackte Microsoft erstmals die Marke von 20 Milliarden Dollar - und erreichte damit dieses Ziel früher als angepeilt. Gleichzeitig gab der Konzern viel Geld für den Ausbau der Cloud-Infrastruktur mit Rechenzentren rund um die Welt aus. Im vergangenen Quartal stiegen die Investitionen auf 2,7 Milliarden Dollar von 2,3 Milliarden vor einem Jahr.
Intel: Prognose erhöht
Intel konnte dank des starken Geschäfts mit Chips etwa für solche Rechenzentren die Jahresprognose hochschrauben. Insgesamt legte der Konzernumsatz im vergangenen Quartal um zwei Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar zu. Doch es gab erhebliche Unterschiede zwischen den Geschäftsbereichen.
Bei PC-Chips blieb der Umsatz mit 8,9 Milliarden Dollar auf Vorjahresniveau. Der Rückgang der Stückzahlen um sieben Prozent wurde durch Preiserhöhungen in gleicher Höhe wettgemacht. Dagegen stiegen die Erlöse mit Prozessoren für Rechenzentren um sieben Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar.
In neuen und damit noch kleineren Bereichen wuchs das Geschäft noch schneller: Bei Chips für vernetzte Technik im Internet der Dinge um 23 Prozent auf 849 Millionen Dollar, bei Speicherlösungen sogar um 37 Prozent auf 891 Millionen Dollar.
Intels Gewinn sprang um gut ein Drittel auf 4,5 Milliarden Dollar hoch. Vor einem Jahr wurde das Ergebnis unter anderem von höheren Restrukturierungskosten gebremst.
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