Die UBS steht im Zusammenhang mit der umstrittenen Übernahme der Credit Suisse vor einer weiteren rechtlichen Herausforderung, da Hunderte Einzelaktionäre – darunter zahlreiche ehemalige Mitarbeiter der gescheiterten Bank – am Montag beim Handelsgericht Zürich Klage einreichen wollen.
Der Schweizerische Anlegerschutzverband (SASV), der Privatanleger vertritt, plant, die Klage im Namen von rund 500 Credit-Suisse-Aktionären einzureichen, die hohe Verluste erlitten hatten, als die Bank im März von ihrem Konkurrenten UBS gerettet wurde.
Arik Röschke vom Schweizerischen Anlegerschutzverein (SASV) bestätigte am Sonntag eine entsprechende Meldung der «Financial Times» vom Sonntag.
«Konkret werden einige Aktionäre als sogenannte Musterkläger die Klage beim Handelsgericht in Zürich einreichen», sagte Röschke auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Hinter der Klage vereinten sich inzwischen fast 1000 Personen, die sich über den SASV angeschlossen hätten, sagte Röschke weiter. Es seien primär Privatanleger aus der Schweiz.
Der SASV hatte Ende Juli bereits über die Pläne für eine Musterklage zur Entschädigung ehemaliger CS-Aktionäre informiert. Diese hatten schwere Verluste erlitten, als die Bank im März von der UBS für 3 Milliarden Franken gerettet wurde und der Aktienkurs sofort auf 75 Rappen abstürzte.
Es handelt sich um die zweite Sammelklage von Aktionären der Credit Suisse gegen UBS.