Pininfarina Battista Der Ferrari unter den Elektroautos

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13.3.2019

Früher stand der Name Pininfarina für schick gestaltete Ferraris, heute für den Ferrari unter den Elektroautos: In Genf stellte das frühere Designstudio sein erstes eigenes Modell vor – das bisher teuerste E-Mobil überhaupt.

Kleine Stadtflitzer, grosse Familienkutschen und quirlige Strandbuggys: Über ein mangelndes Angebot an alltagstauglichen Elektro-Autos konnte man sich beim Genfer Autosalon nicht beklagen. Einer der grössten Hingucker war jedoch ein Elektromobil, das man in freier Wildbahn wohl kaum zu sehen bekommen wird: der Pininfarina Battista, das bislang teuerste E-Auto überhaupt.

Um die zwei Millionen Franken soll einer der 150 Nobelsportwagen kosten, die im Turiner Atelier Pininfarina SpA handgefertigt werden. Nur 50 davon sollen in Europa bleiben, die restlichen 100 sind für Käufer in den USA, Asien und dem Mittleren Osten bestimmt.

Bis zu 350 km/h schnell

Schneller als ein Formel-1-Auto könne der Wagen, der Ende 2020 auf den Markt kommen soll, von 0 auf 100 beschleunigen, nämlich in weniger als zwei Sekunden. Als Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller stolze 350 Kilometer pro Stunde an, als maximale Reichweite mit einer Batterieladung 450 Kilometer: «Es wird der leistungsstärkste Sportwagen sein, der je in Italien gebaut wurde», verspricht der deutsche Geschäftsführer, Michael Perschke. Ob das als kleiner Seitenhieb auf Italiens Luxuskarossen-Schmiede Ferrari verstanden werden darf, für die der Namensgeber des Flitzers, Battista «Pinin» Farina (1893-1966) zahlreiche Modelle designte?

Der Battista wird das Aushängeschild von Automobili Pininfarina sein, das erste Modell, das unter dem eigenen Markennamen verkauft werden wird. Es soll nicht das einzige bleiben: «Wir gründen keine eigene Firma, um nur ein Auto zu produzieren», zitiert CNN Michael Perschke. «Bis 2023 oder 2024 werden wir drei oder vier Modelle im Angebot haben und mit Aston Martin und Bentley konkurrieren». Einige davon sollen deutlich erschwinglicher sein als der Battista – wobei das erschwinglich bei einem anvisierten Startpreis von rund 110'000 Franken durchaus in Anführungszeichen stehen darf.

Auf Sportwagen will sich Pininfarina übrigens nicht beschränken: «Selbst ein Crossover oder ein SUV» sei Perschke zufolge denkbar. «Aber alle Modelle werden ein reines, italienisches Design haben».

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