Die Deutsche Bank treibt ihren durch die Coronavirus-Krise vorübergehend auf Eis gelegten Stellenabbau wieder voran. Dies geht aus Angaben ihres Konzernchefs hervor.
«Wenn wir unser Transformationsprogramm weiter verfolgen, müssen wir (...) die Kosten konsequent weiter senken. Und dazu gehört leider auch, dass wir den Stellenabbau wie geplant umsetzen müssen», betonte Konzernchef Christian Sewing in dem am Dienstagabend vorab veröffentlichten schriftlichen Redetext zur Generalversammlung des Frankfurter Konzerns. Das Aktionärstreffen am 20. Mai findet komplett als Online-Veranstaltung statt. «Wir können zwar nicht die Stärke des Sturms bestimmen, wohl aber die Stabilität unseres Schiffs», hiess es weiter.
Jahrelang in den roten Zahlen
Die persönlichen Gespräche mit betroffenen Mitarbeitern würden wieder aufgenommen. «Das ist immer schmerzhaft, und es ist ganz besonders schmerzhaft in diesen Zeiten. Aber wir müssen in diesem Umfeld an unseren Kostenprogrammen festhalten», begründete Sewing.
Deutschlands grösstes Geldhaus steckt mitten in einem tiefgreifenden Umbau. Die Kosten dafür brockten dem Kreditinstitut 2019 das fünfte Verlustjahr in Folge ein; auch im laufenden Jahr drohen unter dem Strich rote Zahlen. Bis Ende 2022 will die Geschäftsleitung die Zahl der Vollzeitstellen im Konzern um rund 18'000 auf weltweit 74'000 verringern.
Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte das Management Ende März erklärt, es werde «vorerst keine weiteren Mitarbeiter persönlich mit Blick auf unseren geplanten Stellenabbau ansprechen», um in der derzeitigen Situation «zusätzliche emotionale Belastungen zu vermeiden».
Banken als Teil der Lösung
Verwaltungsratspräsident Paul Achleitner machte in seiner ebenfalls vorab veröffentlichten Rede deutlich, dass die Bankenwelt nach der Pandemie eine andere sein werde. Die Hoffnung sei weitgehend verschwunden, dass danach alles so sein werde wie früher.
«Die Corona-Krise wird nicht nur länger andauern als zunächst erwartet – sie wird auch dauerhafte Konsequenzen haben.» An oberster Stelle stehe für das grösste deutsche Geldhaus, einen Beitrag zu leisten für die Bekämpfung der Krise, die sich stark auf die Realwirtschaft auswirkt. «In der letzten grossen Krise vor zwölf Jahren waren Banken das Problem. Diesmal können und wollen wir Teil der Lösung sein.»
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