Volkswirtschaft Deutsche Regierung erhöht Konjunkturprognose

jb

26.4.2023 - 14:58

Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck geht von einem leichten Aufschwung der Konjunktur aus:  Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr nun ein Plus des Bruttoinlandprodukts von 0,4 Prozent. Im Januar war sie von 0,2 Prozent ausgegangen. (Archivbild)
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck geht von einem leichten Aufschwung der Konjunktur aus: Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr nun ein Plus des Bruttoinlandprodukts von 0,4 Prozent. Im Januar war sie von 0,2 Prozent ausgegangen. (Archivbild)
Keystone

Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr leicht erhöht. «Die deutsche Wirtschaft erweist sich nach der Corona-Krise auch in der Energiekrise als anpassungs- und widerstandsfähig», sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwoch.

Keystone-SDA, jb

Er sprach von erfreulichen Nachrichten. Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr nun ein Plus des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 0,4 Prozent. Im Januar war sie von 0,2 Prozent ausgegangen.

Konjunkturindikatoren wie Industrieproduktion, Auftragseingänge und Geschäftsklima deuteten eine konjunkturelle Belebung im weiteren Jahresverlauf an, hiess es. Im kommenden Jahr soll die Wirtschaft laut Prognose um 1,6 Prozent wachsen.

Die Stützungs- und Stabilisierungsmassnahmen der Bundesregierung zur Abfederung der gestiegenen Kosten von Unternehmen und der Kaufkraftverluste der privaten Haushalte hätten eine stärkere Abschwächung im Winterhalbjahr verhindert, teilte das Ministerium mit. Die Rede war von einer schrittweisen Erholung trotz eines schwierigen Umfelds.

Auch die Inflation habe ihren Höhepunkt überschritten. Nach einer Rate von 6,9 Prozent im vergangenen Jahr gehe die Bundesregierung von 5,9 Prozent in diesem und von 2,7 Prozent im kommenden Jahr aus.

Die Frühjahrsprojektion bildet die Grundlage für die neue Steuerschätzung im Mai. Im vergangenen Jahr hatte auch die Bundesregierung für dieses Jahr noch eine Rezession infolge des Ukraine-Kriegs befürchtet. Eine Eskalation der Energiepreiskrise blieb aber aus.