Medien Disney ernennt Nike-Veteran Parker zum Verwaltungsratschef

SDA

11.1.2023 - 23:51

Der Entertainment-Gigant Walt Disney hat den langjährigen Nike-Topmanager Mark Parker zum neuen Vorsitzenden seines Verwaltungsrats ernannt. Parker soll nach dem diesjährigen Aktionärstreffen Susan Arnold ablösen, deren Amtszeit endet. (Archivbild)
Der Entertainment-Gigant Walt Disney hat den langjährigen Nike-Topmanager Mark Parker zum neuen Vorsitzenden seines Verwaltungsrats ernannt. Parker soll nach dem diesjährigen Aktionärstreffen Susan Arnold ablösen, deren Amtszeit endet. (Archivbild)
Keystone

Der Entertainment-Gigant Walt Disney hat den langjährigen Nike-Topmanager Mark Parker zum neuen Vorsitzenden seines Verwaltungsrats ernannt. Parker soll nach dem diesjährigen Aktionärstreffen Susan Arnold ablösen, deren Amtszeit endet.

Das teilte Disney am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. In US-Unternehmen ist der Verwaltungsrat dem Vorstand übergeordnet. Allerdings hat das Gremium dort in der Regel eine höhere Leitungs- und weniger starke Kontrollfunktion. Häufig zählt auch das Management selbst dazu.

Bei Disney gab es zuletzt einen plötzlichen Führungsumbruch: Im November kam der langjährige Konzernlenker Bob Iger aus dem Ruhestand zurück und ersetzte als Vorstandschef den glücklosen Bob Chapek, der nach nicht mal zwei Jahren im Amt seinen Hut nehmen musste. Iger will den Spitzenposten jedoch lediglich für zwei Jahre übernehmen.

Neues Gremium für Nachfolgesuche

Deshalb soll Parker als Verwaltungsratschef auch ein neu gegründetes Gremium leiten, das den Konzern bei der Nachfolgesuche berät. Parker ist bereits Verwaltungsratsvorsitzender des US-Sportartikelriesen Nike, wo er von 2006 bis 2020 Vorstandschef war. Bei Disney sitzt er schon seit 2016 im Verwaltungsrat.

Disney erteilte zudem einem Antrag des Grossinvestors Nelson Peltz und dessen Hedgefonds Trian Fund Management auf einen Sitz im Verwaltungsrat eine Abfuhr. Das könnte für Zündstoff und weitere Konflikte sorgen. Peltz ist dafür bekannt, sich aggressiv ins Management von Firmen einzumischen und gilt als Kritiker Igers.