MaschinenindustrieErste Bremsspuren bei Schweizer Industrie
SDA
22.8.2019 - 10:02
Die Schweizer Industrie wächst und wächst. Bremsspuren gibt es aber im Baugewerbe sowie in der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie.
Der nun schon seit über zwei Jahren andauernde Produktionsanstieg im sekundären Wirtschaftssektor hat sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt.
Der gesamte sekundäre Sektor, zu dem die Industrie und der Bau zählen, verzeichnete von April bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Produktionszuwachs von 3,6 Prozent und ein Umsatzplus von 2,4 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Im Vorquartal war die Produktion ähnlich schnell gewachsen.
Die Industrie konnte dabei laut den neuesten Zahlen die Produktion im zweiten Jahresviertel um 4,8 Prozent steigern und den Umsatz um 3,6 Prozent. Allerdings kaschieren die positiven Zahlen die grossen Unterschiede zwischen den einzelnen Industriebranchen.
Rückgänge in MEM-Industrie
Während sich die Pharmabranche mit Wachstumsraten über 10 Prozent erneut als Zugpferd erwies, trübte sich die Lage der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM) ein. In der Metallindustrie weitete sich das Produktionsminus auf 6,2 Prozent aus. Zu Jahresbeginn war es hier mit einem Minus von 2,0 Prozent erstmals seit mehreren Quartalen bergab gegangen.
Auch der Maschinenbau weitete seine Produktionseinbusse auf 1,4 Prozent von 0,5 Prozent aus. Etwas besser hielt sich noch die Elektroindustrie: Mit -0,3 Prozent gab sie bei der Produktion nur wenig nach und konnte dabei als einzige der drei MEM-Branchen den Vorjahresumsatz halten.
Unsicherheiten belasten
Die exportabhängige Industrie bekommt vor allem die lahmende Konjunktur des wichtigsten Handelspartners Deutschland zu spüren – unter anderem eine Folge des von den USA angezettelten Handelsstreits mit China und der EU.
Zuletzt hatte auch der Arbeitgeberverband Swissmechanic eine Verschlechterung der Stimmung in der Branche gemeldet. Grund dafür sei vor allem die durch politische Unsicherheiten ausgelöste Konjunkturabkühlung, hiess es. Diese führe zu einer sinkenden Investitionsnachfrage im In- und Ausland. Im Auslandgeschäft werde diese Negativentwicklung zudem durch die jüngste Frankenaufwertung verstärkt.
Auch die Baukonjunktur kühlt sich inzwischen ab. Das Baugewerbe büsste bei der Produktion im zweiten Quartal 2,2 Prozent ein und beim Umsatz 1,6 Prozent. Vor allem im Hochbau ging es abwärts. Zu Jahresbeginn war das Baugewerbe noch gewachsen, allerdings deutlich langsamer als die Industrie.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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