Airline unter Druck Es geht um Millionen – verärgerte Kunden betreiben die Swiss

sda/tafi

19.7.2020

Die Swiss konnte wegen der Coronavirus-Krise etliche Flüge nicht durchführen. Weil sie das Geld für die Tickets noch nicht zurückerstattete, betreiben viele Kunden die Airline jetzt amtlich.
Die Swiss konnte wegen der Coronavirus-Krise etliche Flüge nicht durchführen. Weil sie das Geld für die Tickets noch nicht zurückerstattete, betreiben viele Kunden die Airline jetzt amtlich.
KEYSTONE/Ennio Leanza

Weil sie zu lange auf die Rückerstattung ihrer Tickets warten müssen, decken offenbar viele Kunden die Swiss mit amtlichen Betreibungen ein. Seit Anfang April belaufen sich die Betreibungen auf 4,48 Millionen Franken.

Bei der Fluggesellschaft Swiss türmen sich laut der «SonntagsZeitung» die Betreibungen. In den vergangenen Wochen habe es gleich dutzende Zahlungsaufforderungen gegeben.

Die Zeitung beruft sich dabei auf einen Auszug aus dem Betreibungsregister der Fluglinie, welcher der «SonntagsZeitung» vorliege. Seit Anfang April haben insgesamt 72 Gläubiger Betreibungen von total 4,48 Millionen Franken eingereicht.



Die weitaus grösste Forderung stamme von DER Touristik Suisse AG. Am 22. Juni habe das Unternehmen eine Betreibung von rund 4,2 Millionen Franken eingereicht. Swiss habe dabei – wie bei allen anderen Forderungen – aber Rechtsvorschlag erhoben.

Bei den meisten Betreibungen dürfte es um die Rückerstattungen von Flugreisen gehen, hiess es weiter. Die Beträge der meisten Forderungen beliefen sich zwischen 200 und mehreren Tausend Franken. 

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