KonjunkturEuro-Wirtschaft nimmt laut Umfrage Fahrt auf
SDA
21.6.2019 - 10:48
Die Privatwirtschaft im Euro-Raum hat im Juni etwas Fahrt aufgenommen. Der Einkaufsmanagerindex Industrie und Dienstleister stieg im Juni auf 52,1 Punkte von 51,8 Zählern im Mai, wie das Institut IHS Markit am Freitag mitteilte.
Analysten hatten nicht damit gerechnet, dass das Wachstum anzieht. Das Barometer liegt nun wieder deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Dies zeige, dass die Talsohle überwunden sein dürfte, sagte Chris Williamson, Chefvolkswirt bei IHS Markit. Allerdings dürfte das Wirtschaftswachstum mit knapp über 0,2 Prozent im zweiten Quartal gering ausfallen.
Zudem klaffe eine Lücke zwischen den Kernländern und den Ländern der Peripherie. «Sorgen über eine weitere Abkühlung der Konjunktur in den Binnen- und Exportmärkten sowie steigende geopolitische Risiken und Handelskonflikte dominieren nach wie vor die Lage und dämpfen Ausgabenbereitschaft, Investitionen und Zuversicht», so der Markit-Experte.
Wachstumsimpulse lieferte erneut der Servicesektor, während die Industrieproduktion ein weiteres Mal heruntergefahren wurde. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte jüngst ihre Wachstumsprognose für die Euro-Zone in diesem Jahr leicht angehoben. Sie erwartet für 2019 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,2 Prozent. Damit hinkt der Euro-Raum in puncto wirtschaftlicher Dynamik den USA weit hinterher: Die dortige Notenbank hat für dieses Jahr ein Plus beim BIP von 2,1 Prozent auf dem Zettel.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
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