Der Euro ist am Mittwoch angesichts der Verschärfung des russischen Vorgehens im Ukraine-Krieg unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung sackte am Mittwochnachmittag zum Schweizer Franken mit 0,95235 Franken auf den tiefsten Stand ihrer Geschichte ab.
Keystone-SDA, jb
21.09.2022, 17:45
SDA
Das bisherige Allzeittief von 0,95305 Franken war am vergangenen Donnerstag erreicht worden. Schuld am Taucher war die Ankündigung der Teilmobilmachung durch den russischen Präsident Wladimir Putin, dessen Armee im Ukraine-Krieg in der letzten Zeit gravierende Rückschläge erlitten hatte. Vor dieser Ankündigung war der Euro noch mehr als 96 Rappen Wert gewesen.
Nebst den Truppenverstärkungen kündigte Putin an, so genannte «Referenden» in den besetzten Gebieten der Ukraine über einen Beitritt zu Russland zu unterstützen. Die ohnehin schlechten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen dürften sich infolgedessen weiter eintrüben.
Die Talfahrt des Euro-Franken-Kurses dürfte wohl nicht so schnell Halt machen, zumal für den morgigen Donnerstag ein deutlicher Zinserhöhungsschritt um 0,75 Prozentpunkte der Schweizer Nationalbank (SNB) erwartet wird. Dieser Schritt dürfte gemäss Devisenexperten die Rolle des Franken als sicherer Währungshafen stärken.
Gespannt warten die Märkte auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend. Angesichts der hohen Inflation wird überwiegend mit einer erneut kräftigen Zinsanhebung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet. Selbst ein noch grösserer Schritt wird an den Märkten nicht ganz ausgeschlossen. Die Marktreaktion hängt laut Dekabank auch von den Kommentaren von Notbankchef Jerome Powell und von der Revision der Konjunkturprognosen sowie den Projektionen für die Leitzinsen ab.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde