Die schwachen Zahlen des Social-Media-Konzerns Meta, Muttergesellschaft von Facebook, hat den ganzen Technologie-Sektor an der New Yorker Börse erschüttert. Facebook-Konzernchef Mark Zuckerberg kann nicht zufrieden sein. (Archivbild)
Keystone
Geschockt vom Quartalsbericht der Facebook-Mutter Meta hat die technologielastige Nasdaq-Börse ihre jüngste Erholungsrally schlagartig abgebrochen.
3.2.2022 - 23:23
SDA
Der Index Nasdaq 100 erlitt am Donnerstag den grössten prozentualen Tagesverlust seit September 2020. Die Standardwerte an der Wall Street gerieten weniger stark unter Druck. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab nach vier Gewinntagen in Folge um 1,45 Prozent auf 35'111 Punkte nach. Der Nasdaq 100, der die Techn-Werte abbildet, sackte um 4,22 Prozent auf 14'501 Punkte ab.
«Die Quartalssaison im Technologiesektor entpuppt sich als zweigeteilt», kommentierte Susannah Streeter, Investment- und Marktanalystin bei Hargreaves Lansdown. Nach recht soliden Zahlen von Apple, Microsoft und Alphabet habe sich mit Meta «die Lage ernsthaft verschlechtert».
Hoffnung hat sich zerschlagen
Die Hoffnung, dass die angesichts der eingeleiteten US-Zinswende schwache Entwicklung des Tech-Sektors bald wieder vorbei sein könnte, habe schwer gelitten. Nun nähmen die Befürchtungen wieder zu.
Bei Meta leidet der bei weitem wichtigste Umsatztreiber Facebook unter der Konkurrenz durch die Video-App Tiktok. Das weltgrösste Online-Netzwerk Facebook gewann im vergangenen Quartal erstmals kaum neue Nutzer. Die Zahl täglich aktiver Mitglieder sank zudem binnen drei Monaten um rund eine Million.
Analyst Ross Sandler von der britischen Investmentbank Barclays schrieb, es stelle sich die Frage, ob das Management das Wachstum von Facebook retten könne oder ob Facebook im Niedergang sei.
Meta-Aktien im Sinkflug
Die Meta-Aktien reagierten entsprechend heftig auf die Sorgen am Markt und sackten um gut 26 Prozent ab. Damit waren die Papiere mit weitem Abstand das Schusslicht im Nasdaq 100.
Meta büsste damit rund 250 Milliarden US-Dollar an Marktwert ein. Nach Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg ist dies der grösste Verlust an Marktkapitalisierung an einem Tag, den je ein Unternehmen erlebt hat.
Auch die Anteilscheine anderer Anbieter von Internet-Kommunikationsplattformen mussten deutlich Federn lassen. So fielen Snap um 24 Prozent, Twitter um 6 Prozent und Pinterest um 10 Prozent.
Die Aktien von Spotify knickten um 17 Prozent ein. Der Musikstreaming-Marktführer hatte mit Blick auf Abo-Kunden die Markterwartungen für das angelaufene Quartal verfehlt.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
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Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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