Nationalstrassen Fast jeder fünfte Tunnel weist mittelschwere Schäden auf

ed, sda

26.9.2024 - 15:00

Die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen des Baregg-Tunnels waren Ende 2023 in alarmierendem Zustand und erforderten umfassende Erneuerungsarbeiten. (Archivbild)
Die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen des Baregg-Tunnels waren Ende 2023 in alarmierendem Zustand und erforderten umfassende Erneuerungsarbeiten. (Archivbild)
Keystone

Die Nationalstrassen sind nach Einschätzung des Bundesamtes für Strassen (Astra) insgesamt in gutem Zustand. Allerdings wies fast jeder fünfte Tunnel mittelschwere Schäden auf. Die Sicherheit sei aber gewährleistet.

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Sechs Tunnel seien in einem schlechten Zustand und müssten deshalb mittelfristig saniert werden, teilte das Astra am Donnerstag mit. In alarmierendem, also nicht betriebsfähigem Zustand, befinde sich kein Tunnel.

Allerdings seien die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) wie Kabelanlagen, Beleuchtungen oder Signalisationen der Tunnel Neuenhof und Baregg im Kanton Aargau Ende 2023 in alarmierendem Zustand gewesen. Diese beiden Tunnel würden aktuell umfassend erneuert, schreibt das Astra weiter.

Bei den Kunstbauten wie Brücken und Galerien hätten knapp neun Prozent mittelschwere Schäden aufgewiesen. Diese hätten aber keine Auswirkungen auf die Trag- und Verkehrssicherheit.

Bei den rund 0,7 Prozent der Bauwerke, die sich in einem schlechten Zustand befänden, sei die Trag- und Verkehrssicherheit ebenfalls gewährleistet. Sie müssten aber in den nächsten Jahren saniert oder ersetzt werden.

Bei den Fahrbahnen seien 97 Prozent in einem guten oder annehmbaren Zustand bewertet worden.

Im vergangenen Jahr seien rund 1,2 Milliarden Franken für den Unterhalt der Nationalstrassen investiert worden, schreibt das Astra weiter. Dieser Betrag liege im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Der Wiederbeschaffungswert des Nationalstrassennetzes beläuft sich laut Astra auf 141 Milliarden Franken.