Der zum insolventen Thomas Cook-Konzern gehörende deutsche Ferienflieger spürt Aufwind. (Archivvild)
Source:KEYSTONE/AP/FRANKA BRUNS
Der Ferienflieger Condor geht mit verbesserten operativen Zahlen auf die Suche nach einem neuen Investor. 2018/2019 hat die deutsche Airline des insolventen Thomas-Cook-Konzerns den operativen Gewinn um ein Drittel auf rund 57 Millionen Euro gesteigert.
Der Umsatz kletterte im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr um sechs Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Auch die Zahl der Passagiere wuchs bei stabilen Ticketerlösen und einer Flugzeugauslastung an die 90 Prozent um 7 Prozent auf 9,4 Millionen Menschen.
Suche nach Investoren
Die Condor war im September mit der Pleite ihres britischen Mutterkonzerns Thomas Cook in Schwierigkeiten geraten. Die Gesellschaft mit 58 Flugzeugen und rund 4900 Mitarbeitern ist ein wichtiger Partner verschiedener Reiseveranstalter.
In einem sogenannten Schutzschirmverfahren ist sie aus dem Konzern herausgelöst worden und sucht nun unter Aufsicht eines Sachwalters bis zum Frühjahr nach neuen Investoren. Am 1. Dezember wird das Hauptverfahren eröffnet. Zur Überbrückung des Winters hat die Gesellschaft einen staatlichen Kredit über 380 Millionen Euro erhalten.
«Wir sind ein operativ gesundes und profitables Unternehmen», sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup. «Damit baut Condor ihre Marktführerschaft im touristischen Ferienfluggeschäft weiter aus.» Dem Unternehmen sei es auch gelungen, die weggefallenen Kontingente der Thomas-Cook-Veranstalter anderweitig zu verkaufen. Die Buchungen seien deutliche Vertrauensbeweise der Veranstalter, der Reisebüros und der Endkunden.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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Besonders belastend seien die Bürokratie, der Fachkräftemangel und die immer restriktivere Raumplanung, sagten Vertreter des Schweizerischen Gewerbeverbands (SGV) am Dienstag in Bern an einem Medienanlass. Eine weitere Sorge für das Gewerbe sei der fehlende Nachwuchs.
Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
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