Rechtzeitig zum Beginn der Ferienzeit gewinnt der Franken gegenüber den wichtigen Währungen an Wert. Die Aussicht auf eine lockere Geldpolitik setzt Euro und Dollar am Donnerstag unter Druck.
Der Kurs des Euro sinkt auf 1,1094 Franken. Noch am Vorabend notierte die Einheitswährung bei 1,1158. Der Dollar wird zu 0,9825 Franken gehandelt nach 0,9931 Franken. Der Dollar verliert aber auch zum Euro (EUR/USD 1,1292).
Aber auch das Pfund und der japanische Yen geben nach und sorgen so für einen willkommenen Zustupf im Ferienbudget von Herrn und Frau Schweizer.
Lockere Notenbanken
Als Grund für den Höhenflug des Schweizer Franken gelten die jüngsten Lockerungssignale der Notenbanken der Eurozone und der USA. Diese schwächten den Euro und den US-Dollar.
So hatte etwa am Mittwochabend Fed-Notenbankchef Jerome Powell eine lockerere Zinspolitik in Aussicht gestellt. Daraufhin verlor der Greenback an Wert. Die Fed senkte den Leitzins zwar nicht, Powell verwies aber auf die Unsicherheit durch die Handelskonflikte und das nachlassende Weltwirtschaftswachstum. Man werde daher neue Informationen genau beobachten und «angemessen handeln», um die wirtschaftliche Expansion zu stützen.
Am Dienstag hatte bereits EZB-Präsident Mario Draghi eine Lockerung der Geldpolitik signalisiert, falls sich der Wirtschaftsausblick nicht verbessert und die Inflation im Euroraum nicht anzieht. Dies hatte den Euro belastet.
Deutliche Kursgewinne verbuchte die norwegische Krone. Die Zentralbank Norwegens setzt im Gegensatz zu anderen Notenbanken ihren geldpolitischen Straffungskurs fort. Ihr wichtigster Leitzins steigt um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Notenbankchef Oystein Olsen stellt sogar weitere Zinsanhebungen im laufenden Jahr in Aussicht. Zum Euro stieg die Krone um rund ein Prozent und zum Dollar um rund 1,7 Prozent.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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