FlugsicherungDie Fluglotsenverbände in der Schweiz fusionieren
SDA
2.11.2020 - 06:20
Vier Berufsverbände der Fluglotsen in der Schweiz spannen künftig zusammen. (Archivbild)
Source:Keystone/Steffen Schmidt
Die vier Berufsverbände der Fluglotsen legen ihre Aktivitäten in einem geeinten Verband unter dem Namen HelvetiCA zusammen.
Die vier Berufsverbände der Fluglotsen – Aerocontrol, Skycontrol, APTC und PVB (Sektion Flugsicherung) – spannen zusammen. Sie legen ihre Aktivitäten in einem geeinten Verband unter dem Namen HelvetiCA zusammen, wie der Verband am Montagmorgen bekannt gab.
Die 530 Mitglieder der vier Berufsverbände haben der Fusion mit überwältigender Mehrheit von 96 Prozent zugestimmt. Das Ziel des Schulterschusses sei es, die Rechte und Arbeitsbedingungen der Fluglotsen künftig besser verteidigen zu können.
Mit der Fusion wird der Verband die Fluglotsen an allen Schweizer Standorten vertreten sein. Dazu gehören die Flughäfen Zürich und Genf, die Flugsicherungszentren in Wangen bei Dübendorf und in Genf sowie die Tower der Regionalflughäfen in Bern, Lugano, Grenchen, Sitten, St. Gallen Altenrhein und Buochs.
Auch die militärischen Lotsen werden neu vollumfänglich von HelvetiCA vertreten sein, heisst es in der Mitteilung weiter. Sie umfassen die Einsatzzentrale der Luftwaffe in Wangen bei Dübendorf sowie die Militärbasen in Locarno TI, Meiringen BE, Alpnach OW, Payerne VD, Dübendorf ZH und Emmen LU. Der neue Verband nimmt seine Tätigkeit am 1. Januar 2021 auf.
Mit geeinter Stimme
Die Fusion werde es der schweizerischen Flugsicherung erlauben, mit einer geeinten Stimme zu sprechen. Vor allem aber werde sie von einer professionellen und finanziell stärkeren Struktur profitieren. Die Vorbereitungen zum Schulterschluss dauerten mehr als ein Jahr.
Die wichtigsten Themen für die nahe Zukunft seien ein neuer Gesamtarbeitsvertrag und das Pensionsalter, die «Just Culture» sowie die Strafverfolgung einzelner Fluglotsen. Es gelte, die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte zu verteidigen. Die Sicherheit, das höchste Gut, müsse weiterhin bestmöglich gewährleistet sein, so der neue Präsident, Benjamin Fichtner.
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