MärkteGeldhüter schicken Börsen weltweit auf Talfahrt
mk
15.12.2022 - 18:11
Ob New York, London, Frankfurt oder Zürich: An den Börsen weltweit ist die Stimmung der Anlegerinnen und Anleger nur eine Woche vor Weihnachten gekippt. Für schlechte Stimmung hatten die grossen Notenbanken der Welt gesorgt.
mk
15.12.2022, 18:11
SDA
Die Geldhüter machten deutlich, dass sie entschlossen gegen die nach wie vor hohe Inflation ankämpfen werden. Dies erstickte unter Investoren die Zinshoffnungen der letzten Wochen und nährte die Sorge vor einer tiefgreifenden Rezession.
Bereits am Mittwoch hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins im Kampf gegen die Inflation um 0,5 Prozentpunkte angehoben. Am Donnerstag folgten ihr die Schweizerische Nationalbank (SNB), die Bank of England und die Europäische Zentralbank (EZB) mit gleich grossen Zinsschritten. Sowohl Fed-Chef Jerome Powell, als auch SNB-Präsident Thomas Jordan oder EZB-Chefin Christine Lagarde betonten, dass sie die Zinszügel wenn nötig noch weiter straffen werden.
Hoffnungen zerstoben
Das gefiel den Börsianern überhaupt nicht, denn sie hatten gehofft, die Notenbanken könnten im Zinserhöhungszyklus den Fuss vom Gaspedal nehmen. Der Schweizer Leitindex SMI brach am Donnerstag um 2,5 Prozent auf 10'880 Punkte ein, der DAX in Frankfurt rutschte gar um 3,3 Prozent ab und der FTSE 100 in London verlor ein knappes Prozent. Zugleich ging der Dow Jones Index an der Wall Street um 2,5 Prozent in die Knie.
Von den Zinssorgen wurden vor allem konjunktursensitive Papiere in die Tiefe gezogen. So rutschten die Titel des Hörgerätekonzerns Sonova um 5,4 Prozent, jene des Zahnersatzspezialisten Straumann um 5,3 Prozent oder von in der Baubranche verankerten Firmen wie Sika oder Holcim um 4,0 beziehungsweise 3,7 Prozent ab.
Aber auch die ansonsten stabilen Schwergewichte konnten dem Gesamtmarkt keinen Halt geben. Während die Pharmatitel von Roche und Novartis mit 1,7 und 1,8 Prozent einbüssten, brachen Nestlé um 3,0 Prozent ein. Ein derart starker Rückgang des Nahrungsmittelgiganten aus Vevey ist selten.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde