EnergiesparenCoop und Migros heizen nur noch bis 19 Grad
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27.9.2022 - 21:46
O Dunkler Baum! Deutschland droht düstere Weihnachtszeit
Berlin, 22.09.22: O Dunkler Baum! Wegen der Energiekrise droht deutschen Städten eine deutlich dunklere Weihnachtszeit. Drei Monate vor dem Fest entwickeln Kommunen Konzepte, auch in der Weihnachtsmarktsaison Energie zu sparen, wie eine dpa-Umfrage ergab. Sonst hell erleuchtete Strassenzüge könnten in diesem Jahr weit weniger glamourös sein. Der Berliner Senat entschied beispielsweise, die Strassenbeleuchtungen nicht mitzufinanzieren. Bezirke und Geschäftsleute suchen nun Sponsoren. In Stuttgart sollen die Ökostrom-Lichterketten an Tannenbäumen nur noch 240 statt 450 Stunden leuchten. Das Rathaus verzichtet ganz auf Beleuchtung.
In Städten wie Aachen, Köln, Frankfurt am Main und anderen wird derzeit geprüft wie genau man der aktuellen Energienotlage noch Rechnung tragen könne.
Nürnberg verweist darauf, dass sein Christkindlesmarkt seit fast zehn Jahren mit 100 Prozent Ökostrom versorgt werde und der Energieverbrauch der Beleuchtung sei mit LED-Lampen auf ein Minimum reduziert. Auch Städte wie München oder Erfurt betonen, schon länger auf energiesparende LED-Technik umgestellt zu haben.
28.09.2022
Die Privathaushalte werden wegen der drohenden Energieknappheit vom Bundesrat zum Energiesparen angehalten. Oberstes Gebot: Die Heizung auf 19 Grad herunterdrehen. Nun haben Migros und Coop angekündigt, die Temperatur in ihren Läden und Einkaufszentren auf 19 Grad zu begrenzen.
Keystone-SDA, rq
27.09.2022, 21:46
28.09.2022, 08:22
SDA
Wegen drohender Energieknappheit wollen Migros und Coop ab Herbst die Temperatur in ihren Läden und Einkaufszentren auf 19 Grad begrenzen. Diese Massnahmen kommen zum Entscheid hinzu, auf Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten und die Schilder-Beleuchtung zu reduzieren. «Wir heizen die Läden nur bis maximal 19 Grad», sagte ein Migros-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. «Wir reduzieren die Beleuchtung der Logos, wo immer es möglich ist», ergänzte er. Der Konzern prüft zudem die Möglichkeit, die Temperatur in seinen Büros, Klubschulen und Fitnesscentern zu senken.
Bei Coop hat die Geschäftsleitung beschlossen, die Temperatur in den Büros, Lagern und Läden um zwei Grad zu senken. Für die Läden entspricht dies einer Temperatur von 19 Grad, wie ein Sprecher sagte.
ALDI Suisse seinerseits hat bislang keine Temperaturanpassungen geplant, wie ein Sprecher sagte. Er verwies auf andere bereits ergriffene Massnahmen wie das Ausschalten der Leuchtreklamen nach Ladenschluss oder die Verwendung von energiesparenden LED-Lampen. Auf Weihnachtsbeleuchtung soll in ALDI-Filialen komplett verzichtet werden. Für weihnachtliche Stimmung werde aber dennoch mit Dekorationen gesorgt.
Bei Manor werden die Schaufenster eine Stunde nach Ladenschluss ausgeschaltet, wie eine Sprecherin bestätigte. Die Gruppe mit 59 Filialen hatte bereits angekündigt, auf die Weihnachtsbeleuchtung im Freien zu verzichten. «Die Raumtemperatur in den Warenhäusern, am Hauptsitz in Basel und in den Verteilzentralen wird auf 18 Grad gesenkt», betonte sie.
Anfang September hatten Migros und Coop angegeben, auf Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten und sich mit unbeleuchteten Dekorationen zu begnügen, und vergangene Woche hatte das Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen bei Zürich eine ähnliche Ankündigung gemacht.