Trotz des sehr starken Frankens steigt die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Hotels derzeit laut Branchen-Präsident Andreas Züllig. Grund dafür sei die hohe Inflation, mit der die ausländische Konkurrenz zu kämpfen habe. Die Lage nach Corona sei über Erwarten gut.
Keystone-SDA, bo, sda
13.08.2022, 12:58
SDA
Der starke Franken absorbiere das, die Preise im Ausland stiegen schneller, sagte der Hotelleriesuisse-Präsident in der «Samstagsrundschau» von Schweizer Radio SRF. Der starke Franken mache ihm kein Bauchweh. «Unsere Wettbewerbsfähigkeit steigt insgesamt.»
Die Schweizer Hotellerie habe einen sehr guten Sommer hinter sich. Der Schub sei enorm. Die Erholung nach Corona sei stärker und schneller als erhofft. «Wir sind schon fast wieder auf dem Niveau des Rekordjahres 2019.» Er selber habe 2021 in seinem eigenen Viersterne-Betrieb auf der Lenzerheide das zweitbeste Geschäftsjahr überhaupt erzielt.
Schon eher Sorgen macht sich Züllig im Hinblick auf eine mögliche Energieknappheit im kommenden Winter. «Wenn man Bergbahnen und Wellnessanlagen abstellt, dann hätten wir ein gröberes Problem.» Er hätte vom Bund deshalb lieber Vorgaben mit Reduktionszielen von fünf oder zehn Prozent für die Branche.
Für Energieengpass wappnen
Erreichen könnte man diese in den einzelnen Betrieben etwa mit der Kürzung der Betriebszeiten der Saunen und der Umrüstung der Beleuchtung auf LED. Auf der Webseite des Verbandes habe man zudem Tipps für die Sensibilisierung der Mitglieder aufgeschaltet.
Zum Thema Personalmangel sagte Züllig, im Moment sei es illusorisch, die Leute im Ausland abzuwerben, weil auch die dortige Konkurrenz mit dem gleichen Problem kämpfe. Die Schweizer Hotellerie müsse mit Aus- und Weiterbildungsprogrammen selber dafür besorgt sein, dass sich diese Lücke zumindest zum Teil wieder schliessen lasse.
Das Interesse sei nämlich durchaus vorhanden, wie etwa das Programm für Quereinsteiger in Zürich zeige. 500 Personen hätten sich dafür interessiert, 150 hätten sich schliesslich für die 30 Arbeitsplätze beworben. Der Ansatz soll nun in der ganzen Schweiz umgesetzt werden. «Das ist eine Chance für unsere Branche», so Züllig.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde