Konjunkturifo sieht Einbruch der deutschen Wirtschaft
SDA
28.5.2020 - 08:56
Das Ifo-Institut hält nach dem Corona-bedingten Rekordeinbruch der deutschen Wirtschaft eine kräftige Erholung für möglich.
Das Bruttoinlandprodukt werde in diesem Jahr voraussichtlich um 6,6 Prozent sinken, hiess es in der am Donnerstag veröffentlichten aktualisierten Prognose.
Im kommenden Jahr soll es dann von dem niedrigen Niveau aus um 10,2 Prozent nach oben gehen. Grundlage für die Vorhersage ist die jüngste Umfrage des Ifo-Instituts unter 9000 Unternehmen. «Sie halten im Schnitt eine Normalisierung ihrer eigenen Geschäftslage innerhalb von neun Monaten für den wahrscheinlichsten Fall», sagte der Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen, Timo Wollmershäuser.
Tiefpunkt im zweiten Quartal erwartet
Der Tiefpunkt dürfte demnach im laufenden zweiten Quartal erreicht werden. Hier wird ein Rekordeinbruch von 12,4 Prozent erwartet, ehe sich die Konjunktur bis Mitte nächsten Jahres erholen werde. «Erst dann werden wieder so viele Waren und Dienstleistungen produziert wie in einer Situation ohne Coronakrise», sagte Wollmershäuser.
In den meisten Wirtschaftszweigen gaben die Unternehmen in der Ifo-Umfrage an, dass eine Normalisierung ihrer Geschäftslage in acht oder neun Monaten am wahrscheinlichsten sei. Am längsten dürfte das Hochfahren demnach in der Luftfahrt mit 16 Monaten dauern. Aber auch Reisebüros und Reiseveranstalter, Unternehmen in der Beherbergungs- und Gastronomiebranche sowie die Autoindustrie gehen von einer überdurchschnittlich langen Erholung aus.
Sollte sich die Konjunktur bereits nach nur fünf Monaten wieder fangen, dürfte die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr nur um 3,9 Prozent schrumpfen und 2021 um 7,4 Prozent zulegen. Im schlechtesten Fall – einer durchschnittlichen Normalisierungsdauer von 16 Monaten – erwartet das Ifo-Institut 2020 einen Einbruch von 9,3 Prozent und ein Wachstum im kommenden Jahr von 9,5 Prozent. «Die Erholung würde sich dann bis weit in das Jahr 2022 hinziehen», so die Forscher.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.