MassenmedienImmer mehr Menschen vermeiden Angst machende Nachrichten
SDA
15.6.2022 - 05:37
Immer mehr Menschen vermeiden gemäss einer Studie Angst machende Nachrichten wie die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg oder die drohende Wirtschaftskrise.
Keystone-SDA
15.06.2022, 05:37
SDA
«Die Themen, die Journalisten für die wichtigsten halten – politische Krisen, internationale Konflikte oder Pandemien – scheinen genau diejenigen zu sein, die auf manche Menschen abstossend wirken», erklärte der Hauptautor der am Mittwoch veröffentlichten Studie des Reuters Institute an der Universität Oxford, Nic Newman.
Der jährliche Bericht basiert auf Online-Umfragen des Meinungsforschungsunternehmens YouGov unter 93'000 Personen in 46 Ländern Ende Januar. Im April starteten die Meinungsforscher wegen des Ukraine-Kriegs eine weitere Umfrage unter 5000 Personen in Grossbritannien, den USA, Deutschland, Polen und Brasilien.
Abkehr von schlechten Nachrichten
Insgesamt gaben fast vier von zehn Befragten (38 Prozent) an, dass sie manchmal bewusst Informationen vermeiden. 2017 waren es noch 29 Prozent. Innerhalb von fünf Jahren hat sich dieser Anteil in Brasilien (54 Prozent) und Grossbritannien (46 Prozent) verdoppelt. In Frankreich liegt er bei 36 Prozent (gegenüber 29 Prozent im Jahr 2017). In Deutschland stieg der Anteil von 24 auf 29 Prozent.
Als Hauptgründe nannten 43 Prozent der Befragten den Wiederholungscharakter vieler Nachrichten, besonders bei Corona und politischer Berichterstattung. 36 Prozent gaben wiederum an, Nachrichten zu vermeiden, weil sie ihnen aufs Gemüt schlagen.
Ignoranz und Misstrauen
Bei 17 Prozent war einer der Gründe, dass sie Streit über Nachrichtenthemen vermeiden wollten. Und 16 Prozent versuchen ein Gefühl der Hilflosigkeit zu vermeiden. 29 Prozent ignorieren schliesslich Nachrichten, weil sie diese für voreingenommen halten oder ihnen nicht trauen.
Das allgemeine Vertrauen in die Medien nahm im Vergleich zum Vorjahr von 44 auf 42 Prozent ab. Dabei waren die nationalen Unterschiede gross: In Finnland vertrauen 69 Prozent den Medien, in den USA und der Slowakei hingegen nur 26 Prozent. In Deutschland lag die Quote bei 50 Prozent, in Frankreich hingegen bei 29 Prozent.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde