Implenia will sein grosses Immobilienportfolio besser nutzen. Mit der Gründung einer Immobiliengesellschaft öffnet der Baukonzern seine Entwicklungsprojekte für Investoren.
Damit schaffe man ein neues Anlageinstrument mit attraktiven Projekten aus dem eigenen Portfolio, erklärte Implenia am Dienstag im Vorfeld eines Investorentags. Investoren könnten durch Aktienkäufe und Kapitalerhöhungen daran teilhaben.
Implenia stand zuletzt unter Beschuss des aktivistischen Investors Veraison, der auf eine Aufspaltung des Konzerns pochte. Das Entwicklungs- und das Baugeschäft sollten getrennt werden, forderte Veraison-Mitgründer Gregor Greber in einem Interview.
Und das Entwicklungsgeschäft mit den Landreserven solle an die Börse gebracht werden. Deren Wert bezifferte Greber auf mehr als 400 Millionen Franken.
Noch kein Börsengang
Implenia kommt diesen Forderungen nun offensichtlich teilweise nach. Der Konzern bringt aber nur ein Viertel seines Immobilienportfolios in die neue Gesellschaft ein. Und die Gesellschaft werde von Implenia selbst geführt und nicht an der Börse kotiert.
Den Marktwert des eingebrachten Immobilienportfolios beziffert Implenia auf «substantiell über 100 Millionen Franken». Auf Veraison ging das Unternehmen in dem Communiqué jedoch nicht direkt ein.
Der von Veraison geforderte Börsengang könnte aber dennoch ein Thema werden. Denn «über die Zeit» werde Implenia nur noch einen Minderheitsanteil an der neuen Gesellschaft halten. Ein separater Börsengang «könne in Betracht gezogen werden», sobald die Gesellschaft ein grösseres Volumen erreicht habe.
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