In den USA hat die Dynamik des Preisanstiegs im Juli stärker als erwartet nachgelassen. Die Inflation schwächte sich auf 8,5 Prozent ab, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte.
Keystone-SDA
10.08.2022, 17:49
Im Juni hatte die Teuerung in der grössten Volkswirtschaft der Welt, den USA, noch bei 9,1 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit über 40 Jahren.
Volkswirte hatten mit einem Rückgang der Inflation gerechnet, waren aber im Schnitt von einer etwas höheren Rate von 8,7 Prozent ausgegangen. Die schwächere Inflation im Juli von 8,5 Prozent wurde unter anderem mit dem jüngsten Rückgang der Benzinpreise in den USA erklärt.
Der US-Dollar und die Kapitalmarktzinsen in den USA gaben nach der Veröffentlichung der Preisdaten stark nach. Das spricht dafür, dass die Finanzmärkte bei den künftigen Zinsschritten nicht mehr so starke Erhöhungen erwarten wie bisher. Zuletzt hatte die Fed Ende Juli mit einer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gegen die hohe Inflation angekämpft.
Gute Nachrichten für Joe Biden
Für US-Präsident Joe Biden sind das gute Nachrichten – die hohe Inflation setzt ihn politisch unter Druck. Ausserdem war die US-Wirtschaft im Frühling erneut geschrumpft. Ökonomen sprechen von einer technischen Rezession, wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale hintereinander zurückgeht – so wie nun in den USA.
Das Weisse Haus hingegen argumentierte, dies sei ein zu erwartender Abschwung und keine Rezession. Dazu sei die Lage auf dem Arbeitsmarkt zu gut.
«Unsere Arbeit ist noch lange nicht beendet, aber zwei Dinge sollten klar sein – erstens: Der Wirtschaftsplan funktioniert, und zweitens: Wir bauen eine Wirtschaft auf, in der sich Arbeit lohnt», sagte Biden nun zu den neuen Zahlen. «Wir sind auf dem richtigen Weg.» Er verwies ausserdem auf den Krieg in der Ukraine und Lieferkettenprobleme wegen Corona-Lockdowns in Asien. Deshalb müsse man «in den kommenden Monaten mit zusätzlichem Gegenwind rechnen».
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde