KonjunkturJapanische Wirtschaft schrumpft stärker als gedacht
mk
8.12.2023 - 11:36
Die japanische Wirtschaft ist in den Sommermonaten stärker geschrumpft als bisher bekannt. Im dritten Quartal von Juli bis September ging die Wirtschaftsleistung (BIP) zum Vorquartal um 0,7 Prozent zurück, wie Regierungsdaten vom Freitag zeigen.
8.12.2023 - 11:36
SDA
Es ist der deutlichste Rückgang seit 2021 während der Corona-Pandemie. Vorläufige Daten hatten einen Rückgang des BIP um 0,5 Prozent ergeben. Auf das Jahr hochgerechnet ergibt sich eine Schrumpfung um 2,9 Prozent – anstatt der bisherigen 2,1 Prozent.
Verantwortlich für das schwächere Wachstum ist der private Konsum, der im Sommer leicht zurückging. Zudem lasteten die Lagerbestände der Unternehmen auf dem Ergebnis, es wurde also weniger auf Halde produziert. In den beiden Quartalen zuvor war die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt noch gewachsen.
Umschwung in der Geldpolitik?
Die Konjunkturschwäche trifft auf ein Umfeld, in dem zunehmend auf eine geldpolitische Wende der japanischen Zentralbank gesetzt wird. In dieser Woche trugen hierzu Bemerkungen von Notenbankchef Kazuo Ueda und Vizechef Ryozo Himino sowie ein Besuch von Ueda bei Regierungschef Fumio Kishida bei.
Die Äusserungen der Notenbanker lassen jedoch keinen eindeutigen Schluss auf bald steigende Leitzinsen zu. Zudem handelte es sich bei der Zusammenkunft von Ueda und Kishida um ein planmässiges Treffen.
Dennoch ist der Wechselkurs der Landeswährung Yen in Reaktion auf die Ereignisse ebenso deutlich gestiegen wie es die Kapitalmarktzinsen sind. Die Bank of Japan fährt seit Jahren eine sehr lockere Geldpolitik, die sie selbst in Zeiten anziehender Inflationsraten nur wenig angepasst hat.
Deshalb können selbst kleine Hinweise auf einer Änderung der Linie eine grosse Wirkung entfachen. Zumal andere grosse Notenbanken wie die US-Zentralbank Fed oder die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsen schon längst kräftig angehoben haben.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.