Coronakrise Jeder zweite war im Lockdown im Homeoffice

SDA

29.9.2020 - 09:27

Fast flächendeckend von zu Hause aus arbeiteten im zweiten Quartal etwa Angestellte in den Bereichen Information und Kommunikation, Kredit- und Versicherungsgewerbe sowie Erziehung und Unterricht. (Symbolbild)
Fast flächendeckend von zu Hause aus arbeiteten im zweiten Quartal etwa Angestellte in den Bereichen Information und Kommunikation, Kredit- und Versicherungsgewerbe sowie Erziehung und Unterricht. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/DPA/SEBASTIAN GOLLNOW

Der coronabedingte Lockdown hat bekanntlich dem Home Office zu einem Boom verholfen. Nun fasst das Bundesamt für Statistik (BFS) diesen Trend in Zahlen.

Zwischen April und Juni hat demnach fast jeder Zweite (44,2%) Angestellte mindestens gelegentlich von zu Hause aus gearbeitet.

Zum Vergleich: Im Vorjahr zur selben Zeit leisteten erst 29,2 Prozent der Angestellten Heimarbeit, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag gestützt auf die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) mitteilte.

Fast flächendeckend von zu Hause aus arbeiteten im zweiten Quartal etwa Angestellte in den Bereichen Information und Kommunikation, Kredit- und Versicherungsgewerbe sowie Erziehung und Unterricht. Dort betrug der Home-Office-Anteil zwischen 77 und 87 Prozent. Aufgrund der Schulschliessungen arbeiteten etwa viele Lehrer aus dem Home Office.

Wenig überraschend kaum verbreitet war Home Office dagegen im Gesundheits- und Sozialwesen, im Baugewerbe sowie in der Land- und Forstwirtschaft.

Knapp 10 Prozent weniger Arbeitszeit

Der Lockdown schlug sich zudem in der geleisteten Arbeitszeit nieder. Die Erwerbstätigen in der Schweiz arbeiteten im zweiten Quartal im Schnitt 28,4 Stunden pro Woche, das sind 9,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das ist die stärkste Abnahme seit der Einführung von Quartalsdaten im Jahr 2010, wie das BFS festhielt.

Zurück zur Startseite