SNB-Zinssenkung verpufftNun zahlst du mehr für deine Hypothek – wegen den USA
Samuel Walder
13.1.2025
Trotz Zinssenkung der SNB steigen die Hypothekzinsen – und das wegen den USA.
Jan Woitas/dpa
Nach Monaten des Rückgangs steigen die Hypothekarzinsen in der Schweiz wieder an. Globale Kapitalmärkte, Inflation und neue Bankenvorschriften belasten die Finanzierungsbedingungen.
Hypothekarzinsen in der Schweiz steigen trotz erwarteter Leitzinssenkungen der SNB, wobei der Durchschnittszins für zehnjährige Festhypotheken zuletzt von 1,56 % auf 1,71 % kletterte.
Hauptursachen sind steigende Kapitalmarktzinsen durch den Verkauf von US-Staatsanleihen, Inflation sowie strengere Basel-III-Bankenregeln.
Analysten erwarten im ersten Halbjahr 2025 stabile oder leicht sinkende Zinsen, sofern die SNB den Leitzins senkt.
Nach monatelangem Rückgang erleben Hypothekarzinsen in der Schweiz einen unerwarteten Anstieg. Obwohl die Schweizerische Nationalbank (SNB) voraussichtlich weitere Leitzinssenkungen vornehmen wird, haben sich die Zinsen für Festhypotheken in den letzten Wochen deutlich erhöht. Der Grund liegt in globalen Kapitalmarktentwicklungen und neuen Bankenvorschriften, wie der «Blick» schreibt.
Laut dem Hypotheken-Index von Moneyland beträgt der durchschnittliche Zinssatz für eine:
Die aktuellen Zahlen: Höhere Zinsen auf breiter Front
Fünfjährige Festhypothek: 1,49 % (vor drei Wochen: 1,38 %)
Zehnjährige Festhypothek: 1,71 % (vor drei Wochen: 1,56 %)
Seit dem Jahrestief 2024 sind die langfristigen Zinsen deutlich gestiegen – bei zehnjährigen Hypotheken teilweise um 0,25 Prozentpunkte.
Gründe für den Anstieg der Hypothekarzinsen
1. Kapitalmärkte unter Druck
Fredy Hasenmaile, Immobilienexperte bei Raiffeisen, sieht die Ursache an den internationalen Kapitalmärkten: «In den USA wurden in grossem Umfang Bonds und Staatsanleihen verkauft, was die Renditen und damit die Zinsen in die Höhe getrieben hat.»
Diese Entwicklungen wirken sich auch auf Europa und die Schweiz aus. Steigende Kapitalmarktzinsen bedeuten für Banken höhere Refinanzierungskosten, die direkt auf die Hypothekarzinsen durchschlagen.
2. Inflation und geopolitische Unsicherheiten
Die anhaltende Inflation in den USA seit Herbst 2024 hat zusätzlich Druck auf die Märkte ausgeübt. Neue Zölle, die unter der Regierung von Donald Trump angekündigt wurden, könnten die Inflation weiter anheizen.
3. Strengere Vorschriften: Basel III
Seit Anfang 2025 gelten mit Basel III strengere Kapitalanforderungen für Banken. Diese müssen nun höhere Eigenmittel halten, was ihre Zinsmargen belastet. Laut Hasenmaile wirkt sich Basel III bei Hypotheken auf Eigenheime weniger stark aus, kann jedoch bei Renditeliegenschaften zu steigenden Zinsen führen.
Kurzfristige Entwicklung
Analyst Felix Oeschger von Moneyland erwartet im ersten Halbjahr 2025 weitgehend stabile bis leicht sinkende Hypothekarzinsen. «Falls die SNB ihren Leitzins um einen Viertelpunkt senkt – wie erwartet –, könnte das die Zinsen etwas entspannen», so Oeschger.
Sollte die SNB jedoch auf eine starke Aufwertung des Schweizer Frankens reagieren müssen und Negativzinsen wieder einführen, könnten Hypothekarzinsen nochmals deutlich sinken.
Hauskäufer mit hoher Verschuldung müssen sich auf Aufschläge einstellen oder riskieren, keine Hypothek zu erhalten. Wer hingegen eine geringe Belehnung hat, wird von Basel III weniger betroffen sein.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.
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