Die Corona-Krise kostet in der Schweizer Reisebranche weitere Stellen. Die Tochter des weltweit grössten Touristikkonzerns TUI schliesst hierzulande acht Filialen und baut 70 Arbeitsplätze ab. Das entspricht rund 15 Prozent der Stellen.
Die Pandemie zwinge das Unternehmen zur Anpassung ihrer Grösse, heisst es in einer Mitteilung am Mittwoch.
Acht der aktuell 62 TUI-Filialen werden per Ende September 2020 geschlossen. Konkret sind dies die Filialen Zürich Sihlporte, Winterthur Marktgasse, Dietikon, Mall of Switzerland, Cham, Luzern Zürichstrasse, Bern Spitalgasse und Biel. Dadurch werden rund 70 Stellen nicht besetzt oder abgebaut, wie es heisst. Der Stellenabbau soll durch natürliche Fluktuationen, Pensionierungen, Arbeitspensum-Reduktionen aber auch Entlassungen umgesetzt werden.
TUI beschäftigt den Angaben zufolge aktuell 468 Mitarbeitende in der Schweiz und biete allen betroffenen Mitarbeitenden Unterstützung durch einen Sozialplan an.
Man habe die Pandemie deutlich zu spüren bekommen und im aktuellen Geschäftsjahr erwartet TUI Schweiz einen deutlichen Umsatzrückgang. «Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Sommer rund 70 Prozent weniger Reisen durchführen können als ursprünglich erwartet», wird TUI-Schweiz-Chef Philipp von Czapiewski in der Mitteilung zitiert. Die Massnahmen seien aktuell leider notwendig, um für die Zukunft richtig aufgestellt zu sein.
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