Die fusionierte Keystone-SDA will den Technologiebereich stark ausbauen und plant ab 2019 automatisierte Berichte für Sportresultate. Die Befristung bei Neueinstellungen habe Stand heute nichts mit einem weiteren Abbau zu tun.
Beim ersten Auftritt der gemeinsamen Keystone-SDA-Führung stand die künftige Bedeutung und das Expansionspotenzial neuer Technologien im Fokus. Die österreichische Nachrichtenagentur APA, als grösste Aktionärin und Technologiepartnerin, will Keystone-SDA unter anderem beim Ausbau der Bereiche IT-Solutions für Kunden und Corporate Production unterstützen.
Als Beispiel einer neuen Lösung nannte der neue Vizepräsident von Keystone-SDA und Vorsitzender der APA-Geschäftsleitung, Clemens Pig, am Dienstag vor den Medien in Zürich App-Lösungen für Schweizer Medien. Auch künstliche Intelligenz soll künftig redaktionelle Workflows vereinfachen.
Weniger abtippen
Als konkrete neue Lösung erwähnte der operative Chef des fusionierten Unternehmens, Jann Jenatsch, eine automatisierte Berichterstattung für Sportresultate. Ab dem 1. Januar 2019 müssten die Sportredaktoren weniger selber abtippen. Ein neuer Stellenabbau sei in diesem Zusammenhang nicht geplant, so Jenatsch.
Der neue Verwaltungsratspräsident Ueli Eckstein, der Hans Heinrich Coninx von Tamedia ersetzte, möchte das Schlichtungsverfahren mit den Arbeitnehmervertretern vor der Einigungsstelle des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) so schnell wie möglich abschliessen.
Vertreten wird der Verwaltungsrat im Verfahren unter anderem vom zweiten neuen Keystone-SDA Vizepräsidenten, Matthias Hagemann, Präsident von Radio Basilisk. Nächste Woche findet für beide Parteien eine erste separate Anhörung vor der Einigungsstelle statt.
Hagemann bedauerte, dass noch keine Einigung erzielt wurde, "obwohl, der grosszügige Sozialplan noch erhöht wurde." Er betonte, dass der Verwaltungsrat nicht zusammen mit Gewerkschaften an der Strategie arbeiten und das Ausmass des Abbaus diskutieren könne.
"Gegenstand der Verhandlungen, über die wir verhandeln, ist der Sozialplan und die Lösung für entlassene ältere Mitarbeiter", so Hagemann.
Neue Aktionärsverhältnisse
Die Fusion der Bild- und der Nachrichtenagentur trat rückwirkend auf 1. Januar 2018 in Kraft. Der Zusammenschluss erfolgte durch einen Beteiligungstausch. Die österreichische Nachrichtenagentur Austria Presse Agentur (APA) bringt ihre bisherige Beteiligung von 50 Prozent an Keystone in das neue Unternehmen ein. Die APA erhält dafür im Gegenzug einen Anteil von 30 Prozent der Aktien an Keystone-SDA.
Die bisherigen Aktionäre, die Schweizer Verleger, erhalten eine Dividendenausschüttung von 12,4 Millionen Franken. Gemäss Eckstein halten die Aktionäre neu folgende Anteile: Tamedia 20,56 Prozent, NZZ 7,98 Prozent, SRG 7 Prozent, Media Suisse Lausanne 6,84 Prozent und weitere Medien und Organisationen 27,62 Prozent
Das neue Unternehmen Keystone-SDA bleibt - wie schon die beiden Vorgänger-Firmen - der Dreisprachigkeit verpflichtet. Es anerkennt den Service-Public-Charakter des Basisdienstes. Die Keystone-SDA wird weiterhin in allen Landesregionen präsent sein.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde