Die Schweizer Konjunktur dürfte sich in den kommenden Monaten schleppend entwickeln. Darauf deutet das KOF-Konjunkturbarometer für den Mai hin.
Der von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich berechnete Frühindikator ist im Mai deutlich gesunken, nachdem er bereits im April nachgegeben hatte.
Das Barometer sank im Mai um 1,8 Punkte auf noch 94,4 Zähler, wie die KOF am Mittwoch bekanntgab. Die von der Nachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen hatten im Vorfeld einen höheren Wert zwischen 95,0 und 97,2 Punkten erwartet. Der April-Wert wurde derweil nicht revidiert und mit 96,2 Stellen bestätigt.
Die Mehrzahl der im Barometer erfassten Indikatorenbündel hätten im Mai nach unten tendiert, schrieben die KOF-Ökonomen. Eine negative Entwicklung machten sie im Bank- und Versicherungsgewerbe, beim privaten Konsum und der Auslandsnachfrage aus. Aber auch für das Gastgewerbe und die übrigen Dienstleister hätten sich die Perspektiven eingetrübt.
Industrie und Bau bleiben unter Druck
Demgegenüber verbesserten sich die Aussichten im Baugewerbe. Dennoch stehe die Geschäftslage im Produzierenden Gewerbe – also in der Industrie und im Bau – unter Druck, hiess es weiter. Hinzu kommt, dass auch die Beschäftigungsaussichten ungünstiger seien als bisher. Immerhin sieht die KOF Signale, die auf eine Entspannung hindeuten. Die Produktion könnte sich in den kommenden Monaten positiv entwickeln, hiess es.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes deuten die Indikatoren je nach Branche in unterschiedliche Richtungen. Positive Tendenzen sind für den Bereich Holz, Glas, Steine und Erden sowie für die Elektroindustrie auszumachen. Eher negativ entwickeln sich die Indikatoren für die Nahrungs- und Genussmittelhersteller, den Metallbereich, den Maschinen- und Fahrzeugbau sowie den Bereich Chemie, Pharma, Kunststoffe.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es handelt sich um einen Sammelindikator, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.
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