Die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich zeigt sich für die Schweizer Konjunktur etwas weniger zuversichtlich als noch vor drei Monaten.
Insgesamt bleibt die hiesige Wirtschaft nach Ansicht der KOF-Ökonomen aber trotz der negativen Entwicklung im dritten Quartal in einer "relativ guten Gesamtverfassung".
Konkret erwartet die KOF für dieses Jahr ein Wachstums des realen Bruttoinlandproduktes (BIP) von 2,6 Prozent, dies nach bisher prognostizierten 2,9 Prozent. Für 2019 rechnet die KOF dann mit einem Expansionstempo von 1,6 Prozent (alte Prognose 1,7%). Im Jahr 2020 dürfte das BIP dann wieder um 2,1 Prozent (Prognose unverändert) zunehmen.
Der private Konsum werde im Prognosezeitraum zu einer wichtigen Konjunkturstütze, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Und die Arbeitslosigkeit werde wegen der soliden Wirtschaftsentwicklung weiter sinken. Die Schweizer Wirtschaft habe die konjunkturelle Hochphase aber hinter sich gelassen und sich im dritten Quartal deutlich abgekühlt. Entsprechend wurde die BIP-Prognose den Drittquartalszahlen angepasst bzw. leicht nach unten revidiert.
Nach einem hohen Zuwachs der (vollzeitäquivalenten) Beschäftigung von 1,8 Prozent werde sich diese 2019 auf 1,1 Prozent etwas abschwächen. Im Jahr 2020 wird der Zuwachs gemäss der KOF-Prognose dann mit 1 Prozent ähnlich hoch ausfallen wie 2019. Die Arbeitslosenquote (gemäss Seco-Definition) dürfte daher im kommenden Jahr auf tiefe 2,4 Prozent sinken und 2020 dann mit 2,5 Prozent ganz leicht höher ausfallen.
Wieder Reallohnsteigerungen zu erwarten
Die wieder positiven Inflationsraten haben gemäss KOF dazu geführt, dass es in den Jahren 2017 und 2018 keine Reallohnsteigerungen gegeben hat. Dies werde sich im kommenden Jahr aber voraussichtlich ändern. Die Löhne dürften 2019 und 2020 etwas stärker zunehmen als die Preise. Die Durchschnittslöhne würden infolgedessen etwas kräftiger zulegen und die Lohnquote werde geringfügig ansteigen.
Die nominalen Erwerbseinkommen und das real verfügbare Einkommen der Haushalte würden insgesamt stärker steigen als bis anhin. Diese günstigere Einkommensentwicklung bereite den Boden für eine Ausweitung der Konsumausgaben. Der private Konsum werde in diesem Jahr daher um preisbereinigt 1 Prozent und nächstes Jahr um 1,2 Prozent zunehmen.
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