FinanzenKryptoturbulenzen lassen Mehrheit der Anleger unbeeindruckt
SDA
8.11.2023 - 05:43
Negative Schlagzeilen haben das Vertrauen einer grossen Mehrheit der Krypto-Anleger nicht erschüttert. Unter anderem in der Schweiz, Deutschland und Österreich haben nur knapp ein Fünftel der Krypto-Anleger seit Herbst 2022 ihre Investments reduziert.
Keystone-SDA
08.11.2023, 05:43
SDA
Laut einer neuen Umfrage haben in Deutschland, der Schweiz und Österreich und vier weiteren Ländern seit Herbst 2022 im Schnitt 18 Prozent der privaten Krypto-Anleger ihre Investments reduziert. Das zur internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC gehörende Beratungsunternehmen Strategy& veröffentlichte die Umfrage am Mittwoch.
Besonders vorsichtig sind demnach die Österreicher, dort sagten 20 Prozent, dass sie ihr Krypto-Investment verkleinert haben. In der Schweiz waren es 16, in Deutschland 15 Prozent. Strategy& befragte im August 3798 Privatanlegerinnen und -anleger, darunter 1000 in Deutschland sowie jeweils 500 in den beiden benachbarten Alpenländern. Die weiteren Befragten wohnten in Polen, der Türkei, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Überall waren die Krypto-Optimisten in der Überzahl. Im Schnitt aller sieben Länder verkauften demnach erheblich mehr Anleger – 34 Prozent – einen Teil ihres Kryptoportfolios, um anschliessend billiger wieder einzusteigen. Vierzehn Prozent verkauften gar nichts und investierten sogar zusätzliches Geld, die übrigen behielten ihre Anteile, ohne zu kaufen oder zu verkaufen.
Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse
Im Herbst 2022 war die US-Kryptowährungsbörse FTX zusammengebrochen. Vor dem Zusammenbruch war das Unternehmen einer der grössten Handelsplätze für Digitalwährungen wie Bitcoin gewesen. Der FTX-Kollaps zog einen weltweiten Kursrutsch der Kryptowährungen nach sich, vergangene Woche sprach ein New Yorker Gericht Gründer Sam Bankman-Fried wegen Milliardenbetrugs schuldig.
Schon vor dem Skandal hatte Kryptogeld stark an Wert verloren. Die bekannteste Digitalwährung Bitcoin etwa hatte im Herbst 2021 ihr Allzeithoch von über 60'000 Dollar erreicht, vor einem Jahr lag der Wert eines Bitcoin dann nach dem FTX-Kollaps bei unter 17'000 Dollar. Seither hat sich der Kurs wieder in etwa verdoppelt.
«Der Kryptohype ist nicht vorbei, allen Markteinbrüchen und Verwerfungen innerhalb der Szene zum Trotz», sagte Philipp Wackerbeck, der Leiter des Bereichs Finanzdienstleistungen bei Strategy&. Viele Anleger planten, ihre Kryptoportfolios zu erweitern und setzen auf langfristiges Halten ihrer Positionen. Allerdings sind die Turbulenzen demnach nicht gänzlich verpufft: Gewachsen ist laut Umfrage die Bereitschaft der Anleger, die Handelsplattform zu wechseln.
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WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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