Das Messe- und Marketingunternehmen MCH Group bleibt weiterhin in den roten Zahlen. Mit 14,0 Millionen Franken stand 2023 unter dem Strich sogar noch ein höherer Verlust als im Jahr davor. Dafür ist allerdings auch ein Sondereffekt verantwortlich.
Keystone-SDA, jr
28.03.2024, 08:05
SDA
Operativ ist es der MCH Group vergangenes Jahr dagegen wieder besser gelaufen. Umsatzstärker steht insbesondere das Kerngeschäft Messen da. Der Umsatz dieses Geschäftssegments stieg um knapp 30 Prozent auf 185,8 Millionen Franken, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.
Beim zweiten Standbein des Konzerns, dem Geschäftsbereich Erlebnismarketing, zu dem die Konzeption und Organisation von Marketing-Events und der Bau von Messeständen gehören, musste die Firma dagegen eine Umsatzeinbusse hinnehmen (-10 Prozent). Insgesamt blieb der Umsatz der MCH Group mit 393,7 Millionen Franken praktisch auf dem Vorjahresniveau.
Operativ resultierte auf Stufe EBITDA ein Gewinn von 12,3 Millionen Franken. Damit scheint die MCH Group 2023 weniger profitabel als im Jahr davor, als das EBITDA 14,0 Millionen Franken betragen hatte. Allerdings wird das Ergebnis durch eine Rückstellung von 4,2 Millionen Franken belastet. Diese musste für einen Teerbelag auf einem früher in Zürich gemieteten Parkplatz gebildet werden, dessen Rückbau theoretisch von der Eigentümerschaft des Parkplatz juristisch einforderbar ist.
Diesen Sondereffekt herausgerechnet war die MCH Group profitabler unterwegs. Mit 16,5 Millionen Franken ist das bereinigte EBITDA im Vergleich zu 2022 um rund 18 Prozent gestiegen. Unter dem Strich allerdings fiel der Verlust selbst nach Abzug der Rückstellung mit 9,8 Millionen Franken noch höher aus als das Defizit von 2022 mit 9,3 Millionen.
Zögerlicherer Ausblick des Managements
Für 2024 bleibt die MCH Group optimistisch und erwartet eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses. Ausserdem werde man «alles in der Macht stehende tun, um die Gewinnschwelle zu erreichen», wie es im Mediencommuniqué heisst. Damit ist das Management der MCH Group gegenüber früheren Aussagen zurückgekrebst. Bisher hatte man für 2024 definitiv wieder mit schwarzen Zahlen gerechnet.
Die MCH Group schreibt seit 2017 Verluste, da sie bereits vor der Corona-Pandemie vom Transformationsprozess im Messegeschäft überrollt worden war. Regelrecht in die Krise gestürzt ist die MCH Group, nachdem die Swatch-Gruppe als grösste Ausstellerin der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld dieser den Rücken zugekehrt hatte.
Jetzt ist das Unternehmen daran, sich wieder aufzurappeln: Die Baselworld ist zwar Geschichte, zahlreiche andere Messen und insbesondere die Kunstmesse Art Basel finden aber eine gute Resonanz auf dem Markt. Zudem will die MCH Group im Geschäftsbereich Erlebnismarketing reüssieren.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde