Luzern
Sophie Gabus und Jean-Daniel Bohnenblust vom Westschweizer Fernsehen RTS erhalten den diesjährigen Prix Média der Akademien der Wissenschaften Schweiz. Ausgezeichnet wird ihr Beitrag über tierische Gifte in der Medikamentenentwicklung.
Der Preis ist mit 5000 Franken dotiert. Im aus 52 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen ausgewählten Bericht mit dem Titel "Poisons, venins, toxines: les animaux qui soignent" in der Sendung "RTS 36.9°" befassen sich Gabus und Bohnenblust mit dem Potenzial tierischer Gifte für die Arzneimittelherstellung.
Der Beitrag verschaffe einem bisher weitgehend unbeachteten Thema Öffentlichkeit, schreiben die Akademien der Wissenschaften Schweiz im Communiqué vom Montag. Die Fernsehjournalisten gäben einen neuen, überraschenden Einblick in Labors, in denen an den Medikamenten der Zukunft geforscht werde.
Den ebenfalls mit 5000 Franken dotierten Prix Média Newcomer 2017 erhielt Alessandro Staehli von der Zeitschrift "La Salamandre". Seine "Reise zum Mittelpunkt der Erde" - in Anspielung auf den Roman von Jules Verne sei ein "lebendiges und facettenreiches Dossier" zur Welt des Bodens, befand die Jury.
Die einzelnen Akademien des Verbunds vergeben ihrerseits Förderpreise. Die Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) zeichnete die Projekte "Mit ausgedrucktem Schnitzel gegen die Welternährungskrise" von Julia Richter mit dem ersten Preis und "Moral für Roboter" von Florian Wüstholz mit einem Förderpreis aus.
Übergeben wurden die Preise am Montagabend in der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern. Die Akademien der Wissenschaften zeichnen mit dem Prix Média hervorragende Leistungen im Wissenschaftsjournalismus aus, um die Berichterstattung über wissenschaftliche Themen zu fördern. Erscheinen können diese in Printmedien, an Radio und Fernsehen oder online.
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