Immobilien Mietpreis-Indizes uneinheitlich

SDA

4.6.2019 - 14:32

Wohnungsmieten ziehen weiter an. (Archivbild)
Wohnungsmieten ziehen weiter an. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/GAETAN BALLY

In welche Richtung sich die Mietpreise in der Schweiz im Mai entwickelt haben ist unklar. Zwei Indizes zur Entwicklung der Angebotsmieten weisen den zweiten Monat in Folge unterschiedliche Resultate auf.

So ist der von ImmoScout24 und dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI am Dienstag veröffentlichte «Swiss Real Estate Offer Index» im Mai um 0,1 Prozent gestiegen nach einem Plus von 0,6 Prozent im Vormonat.

Zu anderen Ergebnissen kommt Homegate. Der von der Immobilienplattform und der Zürcher Kantonalbank berechnete «Homegate.ch-Mietindex» verzeichnet im Mai erneut einen leichten Rückgang bei den Angebotsmieten um 0,1 Prozent.

Im Jahresvergleich ist die Abweichung der beiden Indizes jedoch nur geringfügig. Gegenüber dem Vorjahr stieg der «Swiss Real Estate Offer Index» nämlich um 0,2 Prozent, der Homegate-Index um 0,1 Prozent.

Zur Berechnung werden von den Autoren die Daten der jeweilige Immobilienplattformen herangezogen. Dabei betont Homegate, dass der Index hedonistisch ermittelt werde. Das heisst, er wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen korrigiert.

Unterschiedliche Entwicklung auch in den Regionen

Die Höhe der Angebotsmieten entwickelt sich weiterhin je nach Region unterschiedlich. So müssen Wohnungssuchende bei Immoscout24/IAZI in der Genferseeregion mit 1,0 Prozent höheren Mieten rechnen, während die Preise in der Region Zürich den Angaben zufolge um 0,9 Prozent gesunken sind. Ebenfalls tiefer sind die Angebotsmieten in der Zentralschweiz (-0,6%), im Mittelland (-0,3%), im Tessin (-0,3%) und der Ostschweiz (-0,1%).

Bei Homegate weisen die Kantone Tessin (-0,7%), Waadt (-0,7%), Fribourg (-0,6%), Neuenburg (-1,5%) und Jura (-1,6%) deutliche Rückgänge aus. Auch im Kanton Zürich sanken die Angebotsmieten gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Das andere Ende der Skala besetzen Obwalden und Zug mit einem Anstieg von 1,5 respektive 1,6 Prozent.

Teureres Stockwerkeigentum, günstigere Häuser

Die Preise für Wohneigentum bewegten sich laut Immoscout24/IAZI unterschiedlich. Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen stiegen im Mai um 1,7 Prozent und im Jahresvergleich um 3,3 Prozent. Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser sind dagegen um 0,3 Prozent günstiger geworden. Der Quadratmeterpreis für ein typisches Einfamilienhaus liegt den Angaben zufolge mit 6'283 Franken um fast 1000 Franken tiefer als der für eine Eigentumswohnung.

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