Credit Suisse Mit CS-Chef Thiam muss auch Kommunikationschef Gishen gehen

sob

11.2.2020

Da war die Welt noch in Ordnung: CS-Kommunikationschef Adam Gishen bespricht sich mit CS-Konzernchef Tidjane Thiam am 14. Februar 2018 vor der Präsentation der Jahreszahlen.
Da war die Welt noch in Ordnung: CS-Kommunikationschef Adam Gishen bespricht sich mit CS-Konzernchef Tidjane Thiam am 14. Februar 2018 vor der Präsentation der Jahreszahlen.
Keystone

Der geschasste CS-Chef Tidjane Thiam war der Kopf einer «Viererbande». Dazu gehörte auch Kommunikationschef Adam Gishen. Nun sind auch seine Tage bei der Credit Suisse gezählt.

Tidjane Thiam darf am 13. Februar noch die Jahreszahlen der Credit Suisse präsentieren. Dann ist Schluss. Wie immer dürfte ihm Kommunikationschef Adam Gishen zur Seite stehen. Aber dann ist auch für ihn Schluss, schreibt der «Tages-Anzeiger». Er war der letzte Gefolgsmann des Chefs.



Gishen war in London stationiert und galt als der engste und letzte Vertraute von Konzernchef Thiam. Er hatte als einer von wenigen einen direkten Draht zum Chef. Aber seine Amtsführung als Kommunikationschef war stark umstritten, wie die Zeitung schreibt. In der Praxis sei es in den letzten Jahren bei der CS so gewesen, dass allein Gishen über relevante Informationen verfügt habe. Die übrigen Mitglieder der Kommunikationsabteilung hätten meist nicht viel mehr gewusst als die Journalisten, denen sie Auskunft geben sollten.

Gishen gehörte zur sogenannten «Viererbande» innerhalb der Bank. Dazu gehörten neben Thiam selber auch Pierre Olivier Bouée, sein im Oktober gestürzter COO, sowie Peter Goerke, ehemaliger Personalchef. Goerke verlor schon vor einem Jahr einen Grossteil seiner Kompetenzen.

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